Der Bezirk auf einen Blick
Einwohner/innen 2007: | 43.125 |
Veränderung gegenüber VZ 2001: | -1,0% |
Unselbstständig Berufstätige am Wohnort 2007 lt. ÖIR-Berufstätigenfortschreibung: |
16.902 |
Veränderung zum Vorjahr: | 0,4% |
Zahl der Arbeitslosen 2007: | 1.316 |
Frauenanteil 2007: | 41,8% |
Arbeitslosenquote 2007: | 7,8% |
Allgemeines Siedlungszentren des Bezirkes sind der Hauptort Völkermarkt sowie die Gemeinden Eberndorf und Bleiburg. Trotz der Nähe des westlichen Teils des Bezirkes zum Kärntner Zentralraum ist die Lage der Region als peripher einzustufen, die Lagebedingungen haben sich allerdings durch den Ausbau der Süd Autobahn stark verbessert. Demografische Entwicklung Der Arbeitsmarktbezirk Völkermarkt zählt zu den Bezirken mit einer konstanten, gering positiven Bevölkerungsentwicklung. Die Bevölkerungszuwächse liegen deutlich unter den österreichischen Vergleichswerten. Zwischen 1971 und 1981 lag das Bevölkerungswachstum bei mehr als 1%, im Zeitraum 1981 bis 1991 stieg die Zahl der Einwohner/innen nur um 0,5%. Dieser geringe Zuwachs ist auf die positive Geburtenbilanz zurückzuführen. Entsprechend der Ergebnisse der Volkszählung 2001 hat sich die konstante, gering positive Bevölkerungsentwicklung in den letzten 10 Jahren weiter fortgesetzt. Für den Arbeitsmarktbezirk Völkermarkt wird eine geringfügige Bevölkerungszunahme von knapp 0,3% ausgewiesen. Zwischen 2001 und 2006 ist die Bevölkerungszahl allerdings um 1,0% gesunken. Wirtschaftsstruktur und –entwicklung
Der Arbeitsmarktbezirk Völkermarkt liegt in der NUTS-III-Region Unterkärnten, deren BIP pro Einwohner/in im Jahr 2005 rund 68% des österreichischen Durchschnittswertes erreicht hat und die damit unter den 35 österreichischen Regionen den 28. Platz einnimmt. Die regionale Wirtschaftsstruktur des Bezirkes wird vom industriell-gewerblichen Sektor und vom Dienstleistungssektor geprägt. Innerhalb des tertiären Sektors dominieren der Tourismus (St. Kanzian am Klopeiner See) und der Handel, im sekundären Sektor haben in erster Linie der Fahrzeugbau, die Metallindustrie und die Bauwirtschaft Bedeutung.
GROSSE PRODUKTIONSBETRIEBE - gerundete Anzahl der Beschäftigten 2007
GROSSE DIENSTLEISTUNGSBETRIEBE - gerundete Anzahl der Beschäftigten 2007
Beschäftigung und Arbeitslosigkeit ![]() Im Arbeitsmarktbezirk Völkermarkt ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten (versicherte Personen lt. HVSV) zwischen 2002 und 2007 um 6,1% gestiegen, wobei die Beschäftigung bei den Männern deutlicher ausgeweitet werden konnte (Männer: +7,8%, Frauen: +4,1%). Die Beschäftigtenzahl ist sowohl im sekundären Sektor als auch im Dienstleistungsbereich gestiegen, geringe Abnahmen gab es hingegen im Baugewerbe und im Tourismus. Das Niveau der Arbeitslosigkeit liegt deutlich über dem Österreich- aber auch dem Landesdurchschnitt. Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresdurchschnitt 2007 7,8%, wobei die Männer (8,0%) stärker betroffen waren als die Frauen (7,5%). Die Zahl der als arbeitslos gemeldeten Personen betrug im Jahr 2007 insgesamt 1.316 (Frauenanteil 41,8%), die Abnahme gegenüber dem Vorjahr betrug 6,4%, wobei die Zahl der männlichen Arbeitslosen deutlicher zurückging (-7,1%) als jene der arbeitslosen Frauen (-5,5%). Bei der Zahl der arbeitslosen Ausländer/innen wurde eine Abnahme von 10,0% verzeichnet. Die Entwicklung der Arbeitslosigkeit nach dem Alter verläuft im Wesentlichen im landesweiten Trend (Rückgänge in allen Altersklassen unter 50 Jahren, Anstiege bei den älteren Arbeitslosen) - die Zahl der älteren Arbeitslosen ist im Bezirk jedoch deutlich stärker als im Landesvergleich gestiegen. Die Arbeitslosigkeit nach Berufen bzw. nach der Qualifikationsstruktur zeigt z.T. Unterschiede zu den landesweiten Verhältnissen. Der Anteil der Arbeitslosen aus dem Bereich der Saison- und Produktionsberufe liegt ebenso wie jener der Arbeitslosen mit abgeschlossener Lehre/Meisterprüfung über dem entsprechenden Vergleichswert. Der Arbeitsmarktbezirk Völkermarkt ist ein Bezirk mit einem sehr hohen Anteil an Auspendler/innen, deren Ziele vor allem die Arbeitszentren des Kärntner Zentralraumes, vorwiegend Klagenfurt, sind. Vergleichsweise gering ist der Anteil an Einpendler/innen aus anderen Arbeitsmarktbezirken. Seit Anfang der 1990er Jahre haben sich aber auch die grenzüberschreitenden Arbeitsmarktbeziehungen über die Staatsgrenze hinweg entwickelt. Slowenische Grenzpendler/innen ergreifen die Möglichkeit, in den benachbarten Regionen Arbeit zu finden. Im Jahresdurchschnitt 2007 waren im Bezirk Völkermarkt rund 750 Ausländer/innen (Frauenanteil: 29,3%) bewilligungspflichtig beschäftigt. In der Periode 2000-2006 waren 11 von 13 Gemeinden des Bezirkes nationale Regionalfördergebiete - Förderungsgebietsstatus gemäß Artikel 87 Absatz 3 Buchstabe c EG-Vertrag (Wettbewerbskulisse). Im Jahr 2007 startete die neue Programmplanungsperiode der EU (2007-2013). Für Kärnten werden in diesem Zeitraum im Rahmen der Strukturfondsförderung unter dem Ziel "Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung" Strukturfondsmittel von 67,4 Mio. € (EFRE) zur Verfügung stehen. Darüberhinaus wurden 6 Gemeinden des Bezirks gemäß Artikel 87 Absatz 3 Buchstabe c EG-Vertrag in die nationale Regionalförderungskulisse aufgenommen. Kindertagesheime Eine wichtige fördernde Rahmenbedingung für die Erwerbsbeteiligung von Alleinerzieher/innen und Familien mit Kindern stellt die Verfügbarkeit von Kinderbetreuungsplätze dar. Der Bezirk verfügte im Jahr 2007 über 38 Kindertagesheime, die insgesamt 1.393 Kinder betreuten (Bundesland: 421 Kindertagesheime, 18.256 Kinder). Die wichtigsten Standortgemeinden:
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