Der Bezirk auf einen Blick
Einwohner/innen 2007: | 288.566 |
Veränderung gegenüber VZ 2001: | 3,9% |
Unselbstständig Berufstätige am Wohnort 2007 lt. ÖIR-Berufstätigenfortschreibung: |
131.431 |
Veränderung zum Vorjahr: | 1,3% |
Zahl der Arbeitslosen 2007: | 4.677 |
Frauenanteil 2007: | 44,8% |
Arbeitslosenquote 2007: | 3,6% |
Allgemeines Der Bezirk weist zentrale und äußerst günstige Lageverhältnisse mit einer ausgezeichneten inner- und überregionalen Erschließung auf. Überragendes Zentrum ist Salzburg Stadt, daneben haben auch noch kleinere Zentren wie Wals-Siezenheim, Bergheim, Straßwalchen, Grödig, Eugendorf, Seekirchen, Neumarkt (beide Wallersee) und Anif Bedeutung. Demografische Entwicklung Der Arbeitsmarktbezirk Salzburg zählt, was die Bevölkerungsentwicklung betrifft, zu den dynamischsten Bezirken österreichweit. Die Bevölkerungszuwächse liegen weit über den österreichischen Vergleichszahlen. Zwischen 1971 und 1981 lag das Bevölkerungswachstum bei knapp 11%, im Zeitraum zwischen 1981 und 1991 stieg die Zahl der Einwohner/innen um rund 10%. Diese Zunahme ist vor allem auf die stark positive Wanderungsbilanz des Bezirks Salzburg-Umgebung zurückzuführen. Nach den Ergebnissen der Volkszählung 2001 hat sich die positive Dynamik der Bevölkerungsentwicklung in den letzten 10 Jahren jedoch abgeschwächt. Für den Arbeitsmarktbezirk Salzburg wird eine Bevölkerungszunahme von rund 6,0% ausgewiesen. Diese Zunahme liegt deutlich über dem österreichischen Vergleichswert und ist vor allem auf eine starke Bevölkerungszunahme im Bezirk Salzburg-Land (+14,4%) zurückzuführen, während im Bezirk Salzburg-Stadt die Einwohnerzahl nahezu stagniert. Zwischen 2001 und 2007 ist die Bevölkerungszahl im Bezirk um weitere 3,9% gestiegen. Wirtschaftsstruktur und –entwicklung
Der Arbeitsmarktbezirk Salzburg liegt in der NUTS-III-Region Salzburg und Umgebung, deren BIP pro Einwohner/in im Jahr 2004 rund 122% des österreichischen Durchschnittswertes erreicht hat und die damit unter den 35 österreichischen Regionen den 3.Platz einnimmt und zu den wirtschaftsstärksten Regionen Österreichs zählt. Die regionale Wirtschaftsstruktur wird von einem überdurchschnittlich hohen Dienstleistungsanteil mit einem Branchenmix geprägt. Innerhalb des tertiären Sektors dominieren vor allem der öffentliche Dienst (Landeshauptstadt Salzburg) und der Handel sowie die Wirtschaftsdienste, die Stadt Salzburg ist auch ein Tourismuszentrum ersten Ranges. Der industriell-gewerbliche Sektor konnte sich u.a. an den Standorten Salzburg, Bergheim, Lamprechtshausen und Seekirchen am Wallersee gut entwickeln, die größten Produktionsbetriebe sind einer Vielzahl von Branchen zuzuordnen.
GROSSE PRODUKTIONSBETRIEBE - gerundete Anzahl der Beschäftigten 2007
GROSSE DIENSTLEISTUNGSBETRIEBE - gerundete Anzahl der Beschäftigten 2007
Beschäftigung und Arbeitslosigkeit ![]() Die Zahl der Beschäftigten (versicherte Personen lt. HVSV) hat im Arbeitsmarktbezirk Salzburg von 2002 bis 2007 um 3,1% zugenommen, wobei die Beschäftigung bei den Männern deutlicher ausgeweitet werden konnte als bei den Frauen. Der Anstieg der Zahl der Beschäftigten wurde vor allem im Dienstleistungsbereich verzeichnet, aber auch im Produktionsbereich konnte die Beschäftigung geringfügig ausgeweitet werden. Das Niveau der Arbeitslosigkeit liegt unter dem Österreich- und auch dem Landesdurchschnitt. Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresdurchschnitt 2007 bei höherer Männerarbeitslosigkeit (3,8%, Frauen: 3,3%) 3,6%. Insgesamt waren im Jahr 2007 im Bezirk 4.677 Personen mit einem Frauenanteil von 44,8% als arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einer deutlichen Abnahme um 11,7%, wobei der Rückgang der Zahl der arbeitslosen Männer (-13,9%) höher ausgefallen ist als jener der arbeitslosen Frauen (-8,9%). Die Zahl der arbeitslosen Ausländer/innen ging im selben Zeitraum um 17,9% zurück. Die Entwicklung der Arbeitslosigkeit nach dem Alter verläuft im Wesentlichen im landesweiten Trend, die Rückgänge der Arbeitslosenzahlen waren allerdings in allen Altersklassen noch stärker als im Bundeslandvergleich. Die Arbeitslosigkeit nach Berufen bzw. nach der Qualifikationsstruktur zeigt z.T. Unterschiede zu den landesweiten Verhältnissen. Der Anteil der Arbeitslosen aus dem Dienstleistungsbereich liegt ebenso höher als im Landesvergleich wie der Anteil der arbeitslosen Personen mit Pflichtschulabschluss bzw. keiner Ausbildung und jener der arbeitslosen Personen mit höherer Ausbildung bzw. der arbeitslosen Akademiker/innen. Aufgrund seiner bedeutenden Arbeitszentren weist der Arbeitsmarktbezirk Salzburg einen hohen Anteil an Einpendler/innen aus anderen Arbeitsmarktbezirken auf, der Anteil an Auspendler/innen ist hingegen gering. Rund 9.050 Ausländer/innen (Frauenanteil: 44,2%) waren im Jahresdurchschnitt 2007 im Bezirk bewilligungspflichtig beschäftigt. Im Jahr 2007 startete die neue Programmplanungsperiode der EU (2007-2013). Für Salzburg werden in diesem Zeitraum im Rahmen der Strukturfondsförderung unter dem Ziel "Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung" Strukturfondsmittel von 13,8 Mio. € (EFRE) zur Verfügung stehen. Kindertagesheime Eine wichtige fördernde Rahmenbedingung für die Erwerbsbeteiligung von Alleinerzieher/innen und Familien mit Kindern stellt die Verfügbarkeit von Kinderbetreuungsplätze dar. Der Bezirk verfügte im Jahr 2007 über 237 Kindertagesheime, die insgesamt 10.271 Kinder betreuten (Bundesland: 425 Kindertagesheime, 17.747 Kinder). Die wichtigsten Standortgemeinden:
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