Arbeitsmarktprofil 2009

Oberösterreich
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Beschäftigung und Arbeitslosigkeit

Beschäftigung

Im Jahr 2009 waren in Oberösterreich 595.479 unselbständig Beschäftigte registriert, 45,0% davon waren Frauen, 9,4% ausländische Arbeitskräfte. Die Zahl der unselbständig Beschäftigten ist zwischen 2008 und 2009 um 1,7% zurückgegangen, dies ist ein Rückgang entsprechend dem österreichischen Vergleichswert (-1,4%). Die Zahl der weiblichen Beschäftigten hat stagniert, die Zahl der männlichen Beschäftigten ist um 3,0% zurückgegangen. Der Beschäftigungsrückgang ist in erster Linie auf die negative Entwicklung im sekundären Sektor zurückzuführen. Die Beschäftigungsentwicklung verlief regional unterschiedlich, besonders starke Beschäftigungsrückgänge verzeichneten die Bezirke Braunau und Steyr, in den Bezirken Eferding und Rohrbach konnten schwache Anstiege der Zahl der (weiblichen) Beschäftigten verzeichnet werden.

Erwerbsquoten

Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug in Oberösterreich im Jahr 2009 insgesamt 71,9% (Frauen: 67,1%, Männer: 76,2%) und lag damit insgesamt etwas unter dem bundesweiten Vergleichswert – die Frauenerwerbsquote blieb dabei deutlich hinter dem Österreich-Durchschnitt zurück (Österreich gesamt: 72,4%, Frauen: 68,8%, Männer: 75,7%).

Arbeitslosigkeit

Das Niveau der Arbeitslosigkeit liegt in Oberösterreich deutlich unter dem Österreichdurchschnitt. Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresdurchschnitt 2009 4,9%, wobei die Frauenarbeitslosigkeit mit einer Quote von 4,5% unter jener der Männer (5,3%) lag (Österreich gesamt: 7,2%, Frauen: 6,3%, Männer: 7,9%).

Im Jahr 2009 waren in Oberösterreich insgesamt 30.888 Personen mit einem Frauenanteil von 41,0% als arbeitslos gemeldet, dies entspricht einer Zunahme gegenüber dem Vorjahr um 42,6%, wobei diese bei den Männern (+58,3%) wesentlich stärker ausfiel als bei den Frauen (+24,9%). Bei den Ausländer/innen stieg die Zahl der Arbeitslosen zwischen 2008 und 2009 um 55,0%.

Pendelwanderung

Oberösterreich ist ein Bundesland mit vergleichsweise geringen Anteilen an Auspendler/innen in andere Bundesländer oder ins Ausland bzw. Einpendler/innen aus anderen Bundesländern. Wichtige Ziele der Auspendler/innen sind der Salzburger Zentralraum sowie die angrenzenden bayrischen Regionen. Seit Anfang der 1990er Jahre haben sich auch grenzüberschreitende Arbeitsmarktbeziehungen über die Tschechische Staatsgrenze hinweg entwickelt.

 
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