Arbeitsmarktprofil 2010

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Beschäftigung und Arbeitslosigkeit

Beschäftigung

Im Jahr 2010 waren im Arbeitsmarktbezirk Klagenfurt 59.094 Personen unselbständig beschäftigt*, davon 49,6% Frauen.

Zwischen 2009 und 2010 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 0,2% gestiegen, wobei die Beschäftigung bei den Männern (geringfügig) ausgeweitet werden konnte (+0,4%), die Zahl der weiblichen Beschäftigten jedoch stagnierte.

Zuwächse an Beschäftigten wurden in diesem Zeitraum sowohl im primären als auch im tertiären Sektor verzeichnet, im sekundären Sektor war die Beschäftigtenzahl rückläufig.

Der Beschäftigungszuwachs der vergangenen Jahre bei den Frauen war zu einem erheblichen Teil auf die Zunahme der Teilzeitarbeit bei den weiblichen Beschäftigten zurückzuführen. Die weibliche Teilzeitquote lag in Kärnten 2009 bei 41,8%. Auch geringfügig Beschäftigte, die nicht zu den unselbständig Beschäftigten gezählt werden, sind zum überwiegenden Teil Frauen. Frauen gehen überwiegend im mittleren Alter (30-44 Jahre) in Teilzeit.

* Mit Jänner 2011 hat der Hauptverband der Österreichischen Sozialversicherungsträger die Beschäftigtenstatistik rückwirkend ab 2008 umgestellt. Die offizielle Statistik der unselbständigen Beschäftigung des Hauptverbandes beruht nun nicht mehr auf den Daten der Krankenversicherungsträger, sondern wird ausschließlich aus den Datenbanken des Hauptverbandes generiert.

Erwerbsquoten

Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2010 insgesamt 72,7% (Frauen: 71,1%, Männer: 74,3%) und lag damit deutlich über dem landesweiten Vergleichswert (Kärnten gesamt: 72,1%, Frauen: 68,6%, Männer: 75,3%).

Arbeitslosigkeit

Das Niveau der Arbeitslosigkeit liegt deutlich über dem Österreichschnitt, aber klar unter dem Landeswert.

Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2010 8,1% (Kärnten: 9,1%, Österreich: 6,9%), die Männerarbeitslosigkeit lag dabei mit 9,4% deutlich über jener der Frauen (6,8%).

Im Jahr 2010 waren insgesamt 5.225 Personen als arbeitslos gemeldet. Der Frauenanteil lag bei 41,1%. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Zunahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 1,2%, wobei die Zahl der arbeitslosen Männer rückläufig war (-1,3%) und jene der weiblichen Arbeitslosen angestiegen ist (+5,1%).

Die Zahl der arbeitslosen Ausländer/innen stieg im selben Zeitraum um 0,1%.

Pendelwanderung

Der Arbeitsmarktbezirk Klagenfurt ist ein Bezirk mit einem vergleichsweise geringen Auspendleranteil, aber – aufgrund der Bedeutung der Landeshauptstadt Klagenfurt als Arbeitszentrum – mit einem hohen Anteil von Einpendler/innen aus anderen Arbeitsmarktbezirken. Seit Anfang der 1990er Jahre haben sich aber auch die grenzüberschreitenden Arbeitsmarktbeziehungen über die Staatsgrenze hinweg entwickelt.

 
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