Arbeitsmarktprofil 2012

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Beschäftigung und Arbeitslosigkeit

Beschäftigung

Im Jahr 2012 waren im Arbeitsmarktbezirk St. Pölten 60.212 Personen unselbständig beschäftigt*, davon 28.443 Frauen und 31.769 Männer (Frauenanteil: 47,2%).

Zwischen 2011 und 2012 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 1,0% gestiegen, wobei die Beschäftigung bei den Frauen (+1,1%) stärker ausgeweitet werden konnte als bei den Männern (+0,9%).

Beschäftigungszuwächse bei den Frauen sind oftmals auf Zunahme von Teilzeitarbeit bei den weiblichen Beschäftigten zurückzuführen. Der Anteil der (unselbständig) Teilzeitbeschäftigten lag 2011 in Niederösterreich bei den Frauen bei 44,7% (Männer: 6,2%). Auch geringfügig Beschäftigte sind zum überwiegenden Teil Frauen. Frauen gehen überwiegend im mittleren Alter (30-44 Jahre) in Teilzeit (Quelle: Statistik Austria, Arbeitskräfteerhebung 2011).

* Mit Jänner 2011 hat der Hauptverband der Österreichischen Sozialversicherungsträger die Beschäftigtenstatistik rückwirkend ab 2008 umgestellt. Die offizielle Statistik der unselbständigen Beschäftigung des Hauptverbandes beruht nun nicht mehr auf den Daten der Krankenversicherungsträger, sondern wird ausschließlich aus den Datenbanken des Hauptverbandes generiert.

Erwerbsquoten

Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2012 insgesamt 76,3% (Frauen: 74,8%, Männer: 77,6%) und lag damit etwas unter dem landesweiten Vergleichswert (Niederösterreich gesamt: 76,5%, Frauen: 74,6%, Männer: 78,3%).

Arbeitslosigkeit

Das Niveau der Arbeitslosigkeit entspricht etwa dem Österreichdurchschnitt, liegt aber unter dem Landeswert.

Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2012 6,9% (Niederösterreich: 7,1%, Österreich: 7,0%), die Männerarbeitslosigkeit lag dabei mit 7,5% deutlich über jener der Frauen (6,2%).

Im Jahr 2012 waren insgesamt 4.460 Personen (1.894 Frauen und 2.566 Männer) als arbeitslos gemeldet. Der Frauenanteil lag bei 42,5%. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Zunahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 1,4%, wobei die Zahl der arbeitslosen Frauen rückläufig war (-1,8%) und jene der männlichen Arbeitslosen angestiegen ist (+4,0%).

Die Zahl der arbeitslosen Ausländer/innen stieg im selben Zeitraum um 6,7%.

Pendelwanderung

Der Arbeitsmarktbezirk St. Pölten weist sowohl einen vergleichsweise hohen Anteil an Aus- als auch an Einpendler/innen auf. Die hohe Konzentration der Arbeitsplätze in der Landeshauptstadt bedingt einen Pendlereinzugsbereich, der die Grenzen des Arbeitsmarktbezirkes weit überschreitet. Im Jahr 2010 betrug der Anteil jener Erwerbstätigen, die ihren Arbeitsplatz außerhalb ihrer Wohngemeinde hatten, rund 60%, etwa 64% der Arbeitsplätze im Bezirk entfielen auf Einpendler/innen.*

Quelle: Statistik Austria, Abgestimmte Erwerbsstatistik 2010
* jeweils inkl. der Pendler/innen zwischen den Gemeinden des Bezirkes
 
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