Arbeitsmarktprofil 2013

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Beschäftigung und Arbeitslosigkeit

Beschäftigung

Im Jahr 2013 waren im Burgenland 97.210 unselbständig Beschäftigte* registriert (46.077 Frauen und 51.133 Männer), rund 20% davon waren ausländische Arbeitskräfte. Die Zahl der unselbständig Beschäftigten ist zwischen 2012 und 2013 um 0,8% angestiegen, dies ist ein etwas stärkerer Anstieg als im österreichischen Vergleich (+0,5%). Die Beschäftigung ist dabei bei den Frauen mit +1,1% stärker gestiegen als bei den Männern (+0,5%). Die Beschäftigungsentwicklung war in allen drei Sektoren positiv.

Beschäftigungszuwächse bei den Frauen waren bzw. sind oftmals auf Zunahme von Teilzeitarbeit bei den weiblichen Beschäftigten zurückzuführen. Der Anteil der Teilzeitbeschäftigten lag 2012 im Burgenland bei den Frauen bei 44,9% (Männer: 5,9%). Auch geringfügig Beschäftigte sind zum überwiegenden Teil Frauen (Quelle: Statistik Austria, Arbeitsmarktstatistiken 2012).
* Mit Jänner 2011 hat der Hauptverband der Österreichischen Sozialversicherungsträger die Beschäftigtenstatistik rückwirkend ab 2008 umgestellt. Die offizielle Statistik der unselbständigen Beschäftigung des Hauptverbandes beruht nun nicht mehr auf den Daten der Krankenversicherungsträger, sondern wird ausschließlich aus den Datenbanken des Hauptverbandes generiert.

Erwerbsquoten

Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Burgenland im Jahr 2013 insgesamt 75,6% (Frauen: 74,5%, Männer: 76,7%) und lag damit etwas über dem bundesweiten Vergleichswert (Österreich gesamt: 75,1%, Frauen: 72,6%, Männer: 77,5%).

Arbeitslosigkeit

Das Niveau der Arbeitslosigkeit liegt im Burgenland über dem Österreichdurchschnitt. Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresdurchschnitt 2013 8,5%, wobei die Frauenarbeitslosigkeit mit einer Quote von 7,9% unter jener der Männer (9,1%) lag (Österreich gesamt: 7,6%, Frauen: 7,0%, Männer: 8,2%).

Im Jahr 2013 waren im Burgenland insgesamt 9.085 Personen (3.949 Frauen und 5.136 Männer) als arbeitslos gemeldet, dies entspricht einer Zunahme gegenüber dem Vorjahr um 11,5%, wobei der Anstieg bei den Männern mit +12,7% deutlich stärker ausfiel als jener bei den Frauen (+9,9%). Bei den Ausländer/innen ist die Zahl der Arbeitslosen zwischen 2012 und 2013 um 16,4% angestiegen.

Pendelwanderung

Das Burgenland ist – nicht zuletzt aufgrund der Nähe zu Wien – traditionellerweise ein Bundesland mit hohen Pendleranteilen. Im Jahr 2011 betrug der Anteil jener Erwerbstätigen, die ihren Arbeitsplatz außerhalb ihrer Wohngemeinde hatten, über 70%, über ein Drittel der Erwerbstätigen des Burgenlandes pendelte über die Bundeslandgrenze hinweg.

 
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