Arbeitsmarktprofil 2013

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Bevölkerungsstruktur und -entwicklung

In Kärnten lebten laut Statistik des Bevölkerungsstandes im Jahr 2013 555.473 Personen, davon 285.872 Frauen und 269.601 Männer. Dies entspricht 6,6% der gesamten österreichischen Wohnbevölkerung.

Die bevölkerungsstärksten Städte und Gemeinden sind Klagenfurt am Wörthersee (95.450 EW, 50.816 Frauen und 44.634 Männer) sowie Villach (59.646 EW, 31.281 Frauen und 28.365 Männer), Wolfsberg (24.978 EW, 12.789 Frauen und 12.189 Männer) und Spittal an der Drau (15.543 EW, 8.245 Frauen und 7.298 Männer), gefolgt von Feldkirchen in Kärnten (14.343 EW, 7.355 Frauen und 6.988 Männer).

Die Bevölkerungszahl ist gegenüber 2012 insgesamt etwa gleich geblieben (‑0,1%), wobei die Entwicklung bei den Männern mit einer Stagnation günstiger war als bei den Frauen mit ‑0,2%.

Die längerfristige Bevölkerungsentwicklung des Bundeslandes Kärnten zeigt seit der Volkszählung 1971 kontinuierliche Bevölkerungszuwächse, die allerdings insgesamt nicht so stark ausfielen wie die Anstiege im Österreichvergleich. Der Bevölkerungsanstieg ergibt sich seit den 1980er Jahren aus positiven Geburten- und Wanderungsbilanzen, in den 1970er Jahren war noch eine negative Wanderungsbilanz verzeichnet worden.

Zwischen 1991 und 2001 war ein Bevölkerungszuwachs von 2,1% (Österreich: +3,0%), der ebenfalls auf die positive Geburten- und Wanderungsbilanz zurückzuführen war, verzeichnet worden.

Die positive Entwicklung hat sich nach 2001 nicht fortgesetzt. Zwischen 2002 und 2013 ist die Bevölkerungszahl (laut Statistik des Bevölkerungsstandes) in Kärnten um 0,8% zurückgegangen (Österreich: +4,8%).

Kärnten weist seit 2002 durchwegs schwach negative Geburtenbilanzen auf, die durch meist (schwach) positive Wanderungsbilanzen nicht ganz ausgeglichen werden können. Die Veränderung der Wohnbevölkerung nur durch Wanderungsbewegungen betrug in Kärnten seit 2002 rund 0,2%. Die Veränderung durch Binnenwanderung (Wohnsitzwechsel innerhalb Österreichs) war dabei mit -2,1% negativ. Die Veränderung durch Außenwanderung (Wanderungsbewegungen über die Staatsgrenze) betrug +2,3%, wobei rund 70% der Außenwanderungsfälle (Zuzüge und Wegzüge) auf ausländische Staatsangehörige entfielen.

Von den 3.668 Wegzügen in das Ausland im Jahr 2012 entfielen 720 auf Deutschland (siehe Tabelle 1).

Tabelle 1:
Wegzüge in das Ausland 2012 - Zielland
Zielland Wegzüge
in das Ausland
2012
Deutschland 720        
Italien 152        
Schweiz 192        
Slowakei 48        
Slowenien 142        
Tschechische Republik 23        
Ungarn 153        
ehemaliges Jugoslawien (ohne Slowenien) 370        
Polen 42        
Rumänien 224        
Türkei 44        
sonstige europäische Staaten 381        
Afrika 128        
Amerika 162        
Asien (ohne Türkei, Zypern) 281        
Ozeanien 23        
unbekannt 583        
gesamt 3.668        
Quelle: STATcube - Statistische Datenbank von STATISTIK AUSTRIA

Der Anteil der Unter-15-Jährigen lag 2013 in Kärnten mit 13,7% unter dem österreichischen Vergleichswert von 14,4%, jener der Über-65-Jährigen mit 20,0% darüber (Österreich: 18,1%).

Der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung erreichte in Kärnten im Jahr 2013 7,6% und lag damit unter dem österreichweiten Vergleichswert von 11,9%.

Grafik 2:
Bevölkerungsentwicklung 2002-2013
Index 2002=100
Grafik 2: Bevölkerungsentwicklung 2002-2013 Index 2002=100
Die Grafik zeigt die relative Veränderung der Bevölkerungszahl 2002-2013 laut Statistik des Bevölkerungsstandes. Die Bevölkerungszahl hat in Kärnten zwischen 2002 (=100%) und 2013 schwach abgenommen (-0,8%). Im Gegensatz dazu zeigt sich österreichweit ein Bevölkerungsanstieg (+4,8%).
Quelle: Statistik Austria, Statistik des Bevölkerungsstandes
 
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