Arbeitsmarktprofil 2013

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Beschäftigung und Arbeitslosigkeit

Beschäftigung

Im Jahr 2013 waren in Vorarlberg 151.564 unselbständig Beschäftigte* registriert (69.714 Frauen und 81.850 Männer), rund 21% davon waren ausländische Arbeitskräfte. Die Zahl der unselbständig Beschäftigten ist zwischen 2012 und 2013 um 1,3% angestiegen, dies ist ein deutlich stärkerer Anstieg als im österreichischen Vergleich (+0,5%). Die Beschäftigung ist bei den Frauen mit (+1,6%) stärker gestiegen als bei den Männern (+1,0%). Die Beschäftigungsentwicklung war in allen drei Sektoren positiv.

Beschäftigungszuwächse bei den Frauen waren bzw. sind oftmals auf Zunahme von Teilzeitarbeit bei den weiblichen Beschäftigten zurückzuführen. Der Anteil der Teilzeitbeschäftigten lag 2012 in Vorarlberg bei den Frauen bei 50,5% (Männer: 7,1%). Auch geringfügig Beschäftigte sind zum überwiegenden Teil Frauen (Quelle: Statistik Austria, Arbeitsmarktstatistiken 2012).

* Mit Jänner 2011 hat der Hauptverband der Österreichischen Sozialversicherungsträger die Beschäftigtenstatistik rückwirkend ab 2008 umgestellt. Die offizielle Statistik der unselbständigen Beschäftigung des Hauptverbandes beruht nun nicht mehr auf den Daten der Krankenversicherungsträger, sondern wird ausschließlich aus den Datenbanken des Hauptverbandes generiert.

Erwerbsquoten

Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug in Vorarlberg im Jahr 2013 insgesamt 71,3% (Frauen: 68,4%, Männer: 74,0%) und lag damit deutlich unter dem bundesweiten Vergleichswert – vor allem die Frauenerwerbsquote blieb weit hinter dem Österreich-Durchschnitt zurück (Österreich gesamt: 75,1%, Frauen: 72,6%, Männer: 77,5%).

Arbeitslosigkeit

Das Niveau der Arbeitslosigkeit liegt in Vorarlberg deutlich unter dem Österreichdurchschnitt. Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresdurchschnitt 2013 5,8%, wobei die Frauenarbeitslosigkeit mit einer Quote von 6,0% über jener der Männer (5,6%) lag (Österreich gesamt: 7,6%, Frauen: 7,0%, Männer: 8,2%).

Im Jahr 2013 waren in Vorarlberg insgesamt 9.331 Personen (4.437 Frauen und 4.893 Männer) als arbeitslos gemeldet, dies entspricht einer Zunahme gegenüber dem Vorjahr um 5,5% (schwächste prozentuelle Zunahme aller Bundesländer), wobei diese bei den Männern (+6,0%) stärker ausgefallen ist als bei den Frauen (+4,9%). Bei den Ausländer/innen stieg die Zahl der Arbeitslosen zwischen 2012 und 2013 um 10,8%.

Pendelwanderung

Vorarlberg ist ein Bundesland, das einen relativ geschlossenen Arbeitsmarkt bildet, ein hoher Anteil der Auspendler/innen arbeitet im benachbarten Ausland (Schweiz, Süddeutschland). Der Anteil an Einpendlern und Einpendlerinnen aus anderen Bundesländern ist niedrig. Im Jahr 2011 betrug der Anteil jener Erwerbstätigen, die ihren Arbeitsplatz außerhalb Vorarlbergs hatten, rund 10%, ein sehr niedriger Anteil der Arbeitsplätze (weniger als 5%) entfiel auf Erwerbstätige aus anderen Bundesländern.

 
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