Arbeitsmarktprofil 2016

Bruck/Mur
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Bevölkerungsstruktur und -entwicklung

Im Arbeitsmarktbezirk Bruck/Mur lebten laut Statistik des Bevölkerungsstandes im Jahr 2016 61.359 Personen, davon 31.427 Frauen und 29.932 Männer. Dies entspricht 5,0% der gesamten steirischen Wohnbevölkerung.

Kapfenberg (23.067 EW, 11.788 Frauen und 11.279 Männer) sowie Bruck an der Mur (15.891 EW, 8.265 Frauen und 7.626 Männer) und Mariazell (3.910 EW, 2.043 Frauen und 1.867 Männer) sind die bevölkerungsstärksten Gemeinden des Bezirkes, gefolgt von Sankt Lorenzen im Mürztal (3.561 EW, 1.791 Frauen und 1.770 Männer).

Die Bevölkerungszahl ist gegenüber 2015 insgesamt um 0,2% gesunken, wobei die Entwicklung bei den Männern mit ‑0,1% günstiger war als bei den Frauen mit ‑0,3%.

Der Arbeitsmarktbezirk Bruck/Mur zählt seit Anfang der 1970er Jahre zu den Bezirken mit einer der negativsten Bevölkerungsentwicklungen österreichweit. Betrug die Bevölkerungsabnahme zwischen 1971 und 1981 mehr als 3%, so sank die Zahl der Einwohner/innen im Zeitraum 1981 bis 1991 um 5%. Zwischen 1991 und 2001 (Volkszählungen) ist die Zahl der Einwohner/innen deutlich stärker als im landesweiten Trend und entgegen der österreichweiten Entwicklung um 4,1% gesunken (Steiermark: -0,1%, Österreich: +3,0%). Der Bevölkerungsrückgang war sowohl auf eine negative Wanderungsbilanz (-1.416) als auch auf eine negative Geburtenbilanz (-1.367) zurückzuführen.

Die negative Entwicklung hat sich auch nach 2001 fortgesetzt. Zwischen 2002 und 2016 ist die Bevölkerungszahl (Statistik des Bevölkerungsstandes) im Bezirk Bruck/Mur um weitere 5,2% zurückgegangen (Steiermark: +3,7%, Österreich: +7,9%).

Von den 486 Wegzügen in das Ausland im Jahr 2015 entfielen 107 auf Rumänien (siehe Tabelle 1a).

Tabelle 1a:
Wegzüge in das Ausland 2015 - Zielland
Zielland Wegzüge
in das Ausland
2015
Deutschland 50        
Italien 8        
Schweiz 16        
Slowakei 14        
Slowenien 10        
Tschechische Republik 6        
Ungarn 47        
Kroatien 27        
ehemaliges Jugoslawien (ohne Slowenien und Kroatien) 51        
Polen 5        
Rumänien 107        
Türkei 6        
sonstige europäische Staaten 34        
Asien (ohne Türkei, Zypern) 26        
Afrika 5        
Amerika 26        
Ozeanien 1        
unbekannt 47        
gesamt 486          
Quelle: STATcube - Statistische Datenbank der STATISTIK AUSTRIA

Von den 824 Zuzügen aus dem Ausland im Jahr 2015 entfielen 200 auf Rumänien (siehe Tabelle 1b).

Tabelle 1b:
Zuzüge aus dem Ausland 2015 - Herkunftsland
Herkunftsland Zuzüge
aus dem Ausland
2015
Deutschland 38        
Italien 19        
Ungarn 74        
Polen 10        
Slowakei 23        
Bulgarien 5        
Rumänien 200        
Kroatien 60        
ehemaliges Jugoslawien (ohne Slowenien und Kroatien) 38        
Türkei 6        
sonstige europäische Staaten 85        
Syrien 74        
Afghanistan 47        
Irak 42        
Iran 1        
sonstige asiatische Staaten 20        
Afrika 12        
Amerika 24        
Ozeanien 0        
unbekannt 46        
gesamt 824          
Quelle: STATcube - Statistische Datenbank der STATISTIK AUSTRIA

Aus der Anzahl der Zuzüge aus dem Ausland und der Anzahl der Wegzüge in das Ausland ergibt sich für den Arbeitsmarktbezirk Bruck/Mur für das Jahr 2015 ein internationaler Wanderungssaldo von 338 Personen.

Der Anteil der Unter-15-Jährigen lag 2016 im Bezirk Bruck/Mur mit 12,4% unter dem steirischen Vergleichswert von 13,3%, jener der Über-65-Jährigen mit 23,6% darüber (Steiermark: 19,7%).

Der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung lag in Bruck/Mur im Jahr 2016 mit 10,2% über dem landesweiten Vergleichswert von 9,6% (Österreich: 14,6%).

Grafik 2:
Bevölkerungsentwicklung 2002-2016
Index 2002=100
Grafik 2: Bevölkerungsentwicklung 2002-2016 Index 2002=100
Die Grafik zeigt die relative Veränderung der Bevölkerungszahl 2002-2016 laut Statistik des Bevölkerungsstandes. Die Bevölkerungszahl hat im Bezirk zwischen 2002 (=100%) und 2016 deutlich abgenommen (-5,2%). Im Gegensatz dazu zeigen sich in der Steiermark insgesamt (+3,7%) und auch österreichweit (+7,9%) Bevölkerungsanstiege.
Quelle: Statistik Austria, Statistik des Bevölkerungsstandes
 
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