Arbeitsmarktprofil 2016

Vorarlberg
Österreich Logo

Vorarlberg

Zur Charakteristik des Bundeslandes

Das Land Vorarlberg umfasst eine Gesamtfläche von rund 2.600 km² und hat etwa 378.500 Einwohner/innen. Die Entwicklung des Landes basiert im Wesentlichen auf traditionellen Industriebranchen, der Landwirtschaft und dem Tourismus. Die unmittelbare Nachbarschaft zur Schweiz, zu Liechtenstein, Baden-Württemberg und Bayern und damit die Nähe zu westeuropäischen Wirtschaftszentren ist ein wichtiger Standortfaktor.

Vorarlberg zeichnet sich trotz der geringen Fläche durch eine große landschaftliche Vielfalt aus. Der vorarlbergisch-schweizerische Abschnitt des Rheintals gilt als das breiteste Quertal der Alpen und bot schon seit jeher – gemeinsam mit dem angrenzenden Bodenseegebiet – sehr günstige Voraussetzungen für die Besiedelung und die industriell-gewerbliche Entwicklung. Hier befindet sich heute der Bevölkerungsschwerpunkt mit den größten Städten Bregenz, Feldkirch, Lustenau und Dornbirn. Mit Ausnahme des Kleinwalsertales (deutsches Zollanschlussgebiet) und des oberen Lechtales sind alle Täler Vorarlbergs zum Rheintal hin ausgerichtet. Im Nordosten erstreckt sich der Bregenzer Wald zwischen Allgäuer Alpen, Bodensee, Walgau und Arlberg. Hier spielt die Landwirtschaft immer noch eine große Rolle. Im Süden hat Vorarlberg Anteil an den Kalkalpen und den Zentralalpen. In den Tälern (Klostertal, Montafon, Brandner Tal, Lechtal) stellt der Tourismus die ökonomische Basis dar.

Im Rahmen des in der EU-Kohäsionspolitik verfolgten Ziels „Investitionen in Wachstum und Beschäftigung (IWB)” stehen in Österreich für die Programmperiode 2014-2020 insgesamt 978 Mio. Euro EU-Mittel zu laufenden Preisen zur Verfügung (442 Mio. aus dem ESF und 536 Mio. aus dem EFRE).

Auf Basis des Beschlusses der Landeshauptleutekonferenz vom Juli 2013 erfolgte die Erarbeitung des österreichweiten gemeinsamen IWB/EFRE-Regionalprogramms (mit der Verwaltungsbehörde in der ÖROK-Geschäftsstelle) ab Herbst 2013. Das Operationelle EFRE-Programm umfasst die Übergangsregion Burgenland („transition region”) sowie die stärker entwickelten Regionen Österreichs („more developed regions” = alle anderen Länder), also räumlich das gesamte Bundesgebiet Österreichs.
Den Konzentrationsvorgaben der EU folgend werden mehr als 80% der Mittel für die Themen

  • Forschung, technologische Entwicklung und Innovation,
  • Wettbewerbsfähigkeit von KMU und
  • Übergang auf CO2-arme Wirtschaft
vorgesehen.

Auf das als „stärker entwickelte Region” eingestufte Bundesland Vorarlberg entfallen in der Periode 2014‑2020 EFRE‑Mittel von 18,350 Mio. Euro (Quelle: Österreichische Raumordnungskonferenz (ÖROK), Jänner 2015).

Grafik 1:
Indikatoren sozio-ökonomischer Entwicklung
Veränderungen in %
Grafik 1: Indikatoren sozio-ökonomischer Entwicklung
VZ ... Volkszählung
Arbeitsplätze ... Erwerbstätige am Arbeitsort laut Volkszählung/Registerzählung

AHS ... Allgemeinbildende höhere Schule
BHS ... Berufsbildende höhere Schule

**Statistik des Bevölkerungsstandes
*Bildungsabschlüsse: Darstellung der Bildungsstruktur (höchste abgeschlossene Ausbildung) der Bevölkerung im Alter von 25 bis unter 65 Jahren
Quellen: Arbeitsmarktservice Österreich, Statistik Austria
 
Impressum
Arbeitsmarktprofile 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008