Arbeitsmarktprofil 2017

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Bevölkerungsstruktur und -entwicklung

Im Arbeitsmarktbezirk Graz lebten laut Statistik des Bevölkerungsstandes im Jahr 2017 434.969 Personen, davon 220.921 Frauen und 214.048 Männer. Dies entspricht 35,2% der gesamten steirischen Wohnbevölkerung.

Graz (Stadt) (283.869 EW, 144.451 Frauen und 139.418 Männer) sowie Gratwein-Straßengel (12.914 EW, 6.519 Frauen und 6.395 Männer) und Seiersberg-Pirka (11.051 EW, 5.627 Frauen und 5.424 Männer) sind die bevölkerungsstärksten Gemeinden des Bezirkes, gefolgt von Gratkorn (7.813 EW, 3.978 Frauen und 3.835 Männer).

Die Bevölkerungszahl ist gegenüber 2016 insgesamt um 1,4% gestiegen, wobei die Entwicklung bei den Männern mit +1,7% günstiger war als bei den Frauen mit +1,1%.

Der Arbeitsmarktbezirk Graz zählt seit den 1980er Jahren zu den Bezirken mit positiver Bevölkerungsentwicklung. Zwischen 1971 und 1981 stagnierte die Einwohnerzahl. Im Zeitraum 1981 bis 1991 stieg die Zahl der Einwohner/innen um knapp 2%. Zwischen 1991 und 2001 (Volkszählungen) ist die Zahl der Einwohner/innen um 0,5% gestiegen (Steiermark: -0,1%, Österreich: +3,0%). Die Bevölkerungszunahme im Bezirk Graz-Umgebung (+11,2%) wurde durch den Bevölkerungsrückgang in der Stadt Graz (-4,9%) nahezu ausgeglichen. Der Bevölkerungsanstieg war auf die positive Wanderungsbilanz (+2.077) zurückzuführen, die Geburtenbilanz war negativ (-387).

Die positive Entwicklung hat sich auch nach 2001 fortgesetzt. Zwischen 2002 und 2017 ist die Bevölkerungszahl (Statistik des Bevölkerungsstandes) im Bezirk Graz um weitere 19,2% gestiegen (Steiermark: +4,1%, Österreich: +8,8%).

Von den 6.679 Wegzügen in das Ausland im Jahr 2016 entfielen 918 auf sonstige europäische Staaten (siehe Tabelle 1a).

Tabelle 1a:
Wegzüge in das Ausland 2016 - Zielland
Zielland Wegzüge
in das Ausland
2016
Deutschland 785        
Italien 203        
Schweiz 139        
Slowakei 98        
Slowenien 200        
Tschechische Republik 33        
Ungarn 412        
Kroatien 319        
ehemaliges Jugoslawien (ohne Slowenien und Kroatien) 531        
Polen 67        
Rumänien 662        
Bulgarien 89        
Türkei 142        
sonstige europäische Staaten 918        
Syrien 26        
Afghanistan 87        
Irak 98        
Iran 74        
sonstige asiatische Staaten (ohne Türkei und Zypern) 485        
Afrika 322        
Amerika 308        
Ozeanien 39        
unbekannt 642        
gesamt 6.679        
Quelle: STATcube - Statistische Datenbank der STATISTIK AUSTRIA

Von den 9.500 Zuzügen aus dem Ausland im Jahr 2016 entfielen 1.246 auf Rumänien (siehe Tabelle 1b).

Tabelle 1b:
Zuzüge aus dem Ausland 2016 - Herkunftsland
Herkunftsland Zuzüge
aus dem Ausland
2016
Deutschland 932        
Italien 303        
Schweiz 49        
Slowakei 124        
Slowenien 428        
Tschechische Republik 42        
Ungarn 585        
Polen 88        
Bulgarien 152        
Rumänien 1.246        
Kroatien 659        
ehemaliges Jugoslawien (ohne Slowenien und Kroatien) 927        
Türkei 206        
sonstige europäische Staaten 999        
Syrien 263        
Afghanistan 425        
Irak 106        
Iran 128        
sonstige asiatische Staaten (ohne Türkei und Zypern) 567        
Afrika 298        
Amerika 342        
Ozeanien 30        
unbekannt 601        
gesamt 9.500        
Quelle: STATcube - Statistische Datenbank der STATISTIK AUSTRIA

Aus der Anzahl der Zuzüge aus dem Ausland und der Anzahl der Wegzüge in das Ausland ergibt sich für den Arbeitsmarktbezirk Graz für das Jahr 2016 ein internationaler Wanderungssaldo von 2.821 Personen.

Der Anteil der Unter-15-Jährigen lag 2017 im Bezirk Graz mit 13,6% über dem steirischen Vergleichswert von 13,4%, jener der Über-65-Jährigen mit 17,4% darunter (Steiermark: 19,9%).

Der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung lag in Graz im Jahr 2017 mit 16,4% über dem landesweiten Vergleichswert von 10,2% (Österreich: 15,3%).

Grafik 2:
Bevölkerungsentwicklung 2002-2017
Index 2002=100
Grafik 2: Bevölkerungsentwicklung 2002-2017 Index 2002=100
Die Grafik zeigt die relative Veränderung der Bevölkerungszahl 2002-2017 laut Statistik des Bevölkerungsstandes. Die Bevölkerungszahl hat im Bezirk zwischen 2002 (=100%) und 2017 sehr stark zugenommen (+19,2%), in der Steiermark insgesamt ist die Bevölkerungszahl vergleichsweise schwach angestiegen (+4,1%). Auch Österreichweit zeigt sich ein Bevölkerungsanstieg (+8,8%).
Quelle: Statistik Austria, Statistik des Bevölkerungsstandes
 
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