Arbeitsmarktprofil 2017

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Bevölkerungsstruktur und -entwicklung

Im Arbeitsmarktbezirk Judenburg lebten laut Statistik des Bevölkerungsstandes im Jahr 2017 43.723 Personen, davon 22.221 Frauen und 21.502 Männer. Dies entspricht 3,5% der gesamten steirischen Wohnbevölkerung.

Judenburg (10.063 EW, 5.218 Frauen und 4.845 Männer) sowie Fohnsdorf (7.715 EW, 4.029 Frauen und 3.686 Männer) und Zeltweg (7.307 EW, 3.661 Frauen und 3.646 Männer) sind die bevölkerungsstärksten Gemeinden des Bezirkes, gefolgt von Weißkirchen in Steiermark (4.910 EW, 2.470 Frauen und 2.440 Männer).

Die Bevölkerungszahl ist gegenüber 2016 insgesamt um 0,8% gesunken, wobei die Entwicklung bei den Frauen mit ‑0,6% günstiger war als bei den Männern mit ‑1%.

Der Arbeitsmarktbezirk Judenburg zählt seit Anfang der 1970er Jahre zu den Bezirken mit einer der negativsten Bevölkerungsentwicklungen österreichweit. Lag die Bevölkerungsabnahme zwischen 1971 und 1981 unter 3%, so sank die Zahl der Einwohner/innen im Zeitraum 1981 bis 1991 um knapp 5%. Zwischen 1991 und 2001 (Volkszählungen) ist die Zahl der Einwohner/innen deutlich stärker als im landesweiten Trend und entgegen der österreichweiten Entwicklung um 3,8% gesunken (Steiermark: -0,1%, Österreich: +3,0%). Der Bevölkerungsrückgang war in erster Linie auf die negative Wanderungsbilanz (-1.698) zurückzuführen, die Geburtenbilanz war aber ebenfalls negativ (-196).

Die negative Entwicklung hat sich auch nach 2001 fortgesetzt. Zwischen 2002 und 2017 ist die Bevölkerungszahl (Statistik des Bevölkerungsstandes) im Bezirk Judenburg um weitere 8,4% zurückgegangen (Steiermark: +4,1%, Österreich: +8,8%).

Von den 331 Wegzügen in das Ausland im Jahr 2016 entfielen 99 auf Rumänien (siehe Tabelle 1a).

Tabelle 1a:
Wegzüge in das Ausland 2016 - Zielland
Zielland Wegzüge
in das Ausland
2016
Deutschland 23        
Italien 5        
Schweiz 8        
Slowakei 2        
Slowenien 4        
Tschechische Republik 1        
Ungarn 22        
Kroatien 7        
ehemaliges Jugoslawien (ohne Slowenien und Kroatien) 7        
Polen 9        
Rumänien 99        
Bulgarien 2        
Türkei 1        
sonstige europäische Staaten 28        
Syrien 15        
Afghanistan 11        
Irak 10        
Iran 0        
sonstige asiatische Staaten (ohne Türkei und Zypern) 11        
Afrika 15        
Amerika 5        
Ozeanien 2        
unbekannt 44        
gesamt 331        
Quelle: STATcube - Statistische Datenbank der STATISTIK AUSTRIA

Von den 412 Zuzügen aus dem Ausland im Jahr 2016 entfielen 102 auf Rumänien (siehe Tabelle 1b).

Tabelle 1b:
Zuzüge aus dem Ausland 2016 - Herkunftsland
Herkunftsland Zuzüge
aus dem Ausland
2016
Deutschland 28        
Italien 4        
Schweiz 5        
Slowakei 6        
Slowenien 10        
Tschechische Republik 1        
Ungarn 33        
Polen 18        
Bulgarien 1        
Rumänien 102        
Kroatien 9        
ehemaliges Jugoslawien (ohne Slowenien und Kroatien) 20        
Türkei 0        
sonstige europäische Staaten 19        
Syrien 27        
Afghanistan 33        
Irak 29        
Iran 7        
sonstige asiatische Staaten (ohne Türkei und Zypern) 14        
Afrika 8        
Amerika 8        
Ozeanien 0        
unbekannt 30        
gesamt 412        
Quelle: STATcube - Statistische Datenbank der STATISTIK AUSTRIA

Aus der Anzahl der Zuzüge aus dem Ausland und der Anzahl der Wegzüge in das Ausland ergibt sich für den Arbeitsmarktbezirk Judenburg für das Jahr 2016 ein internationaler Wanderungssaldo von 81 Personen.

Der Anteil der Unter-15-Jährigen lag 2017 im Bezirk Judenburg mit 12,3% unter dem steirischen Vergleichswert von 13,4%, jener der Über-65-Jährigen mit 23,8% darüber (Steiermark: 19,9%).

Der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung lag in Judenburg im Jahr 2017 mit 7,1% unter dem landesweiten Vergleichswert von 10,2% (Österreich: 15,3%).

Grafik 2:
Bevölkerungsentwicklung 2002-2017
Index 2002=100
Grafik 2: Bevölkerungsentwicklung 2002-2017 Index 2002=100
Die Grafik zeigt die relative Veränderung der Bevölkerungszahl 2002-2017 laut Statistik des Bevölkerungsstandes. Die Bevölkerungszahl hat im Bezirk zwischen 2002 (=100%) und 2017 deutlich abgenommen (-8,4%), in der Steiermark insgesamt ist die Bevölkerungszahl leicht angestiegen (+4,1%). Österreichweit zeigt sich ein stärkerer Bevölkerungsanstieg (+8,8%).
Quelle: Statistik Austria, Statistik des Bevölkerungsstandes
 
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