Arbeitsmarktprofil 2018

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Bevölkerungsstruktur und -entwicklung

In Niederösterreich lebten laut Statistik des Bevölkerungsstandes im Jahr 2018 1.673.694 Personen, davon 849.543 Frauen und 824.151 Männer. Dies entspricht 19,0% der gesamten österreichischen Wohnbevölkerung.

Die bevölkerungsstärksten Städte und Gemeinden sind Sankt Pölten (54.649 EW, 27.812 Frauen und 26.837 Männer) sowie Wiener Neustadt (44.820 EW, 22.960 Frauen und 21.860 Männer), Klosterneuburg (27.058 EW, 14.102 Frauen und 12.956 Männer) und Baden (26.286 EW, 13.988 Frauen und 12.298 Männer), gefolgt von Krems an der Donau (24.610 EW, 12.638 Frauen und 11.972 Männer).

Die Bevölkerungszahl ist gegenüber 2017 insgesamt um 0,3% gestiegen, wobei die Entwicklung bei Frauen und Männern ähnlich war.

Die längerfristige Bevölkerungsentwicklung des Bundeslandes Niederösterreich zeigt seit der Volkszählung 1971 kontinuierliche Bevölkerungszuwächse etwa im österreichweiten Trend. Der Bevölkerungsanstieg ergibt sich seit den 1970er Jahren aus den positiven Wanderungsbilanzen, die Geburtenbilanzen waren durchwegs negativ.

Zwischen 1991 und 2001 war ein Bevölkerungszuwachs von 4,9% (Österreich: +3,0%), der ebenfalls auf die positive Wanderungsbilanz zurückzuführen war, verzeichnet worden.

Die positive Entwicklung hat sich auch nach 2001 fortgesetzt. Zwischen 2002 und 2018 ist die Bevölkerungszahl (laut Statistik des Bevölkerungsstandes) in Niederösterreich um weitere 8,2% gestiegen (Österreich: +9,4%).

Niederösterreich weist seit 2002 durchwegs negative Geburtenbilanzen auf, d.h. die positive Bevölkerungsentwicklung wird nach wie vor ausschließlich durch positive Wanderungsbilanzen bestimmt. Die Veränderung der Wohnbevölkerung durch Wanderungsbewegungen betrug in Niederösterreich seit 2002 rund +10,0%, davon entfielen +4,2% auf Binnenwanderung (Wohnsitzwechsel innerhalb der Grenzen Österreichs). Die Veränderung durch Außenwanderung (Wanderungsbewegungen über die Staatsgrenze) betrug +5,7%, wobei der überwiegende Teil der Außenwanderungsfälle (Zuzüge und Wegzüge) auf ausländische Staatsangehörige entfielen.

Von den 12.589 Wegzügen in das Ausland im Jahr 2017 entfielen 1.623 auf Rumänien (siehe Tabelle 1a).

Tabelle 1a:
Wegzüge in das Ausland 2017 - Zielland
Zielland Wegzüge
in das Ausland
2017
Rumänien 1.623        
Deutschland 1.056        
Ungarn 1.012        
Slowakei 756        
Polen 577        
Serbien 564        
Türkei 412        
Afghanistan 383        
Bosnien und Herzegowina 330        
Tschechische Republik 291        
Russische Föderation 286        
Bulgarien 283        
Schweiz 234        
Irak 214        
Vereinigte Staaten 205        
Kroatien 181        
Nigeria 161        
Italien 149        
Mazedonien 133        
Ukraine 133        
gesamt 12.589        
Quelle: STATcube - Statistische Datenbank der STATISTIK AUSTRIA

Von den 16.761 Zuzügen aus dem Ausland im Jahr 2017 entfielen 3.033 auf Rumänien (siehe Tabelle 1b).

Tabelle 1b:
Zuzüge aus dem Ausland 2017 - Herkunftsland
Herkunftsland Zuzüge
aus dem Ausland
2017
Rumänien 3.033        
Ungarn 1.513        
Deutschland 1.145        
Slowakei 1.126        
Polen 657        
Serbien 619        
Syrien 560        
Afghanistan 481        
Bosnien und Herzegowina 412        
Türkei 392        
Bulgarien 387        
Russische Föderation 333        
Tschechische Republik 322        
Kroatien 294        
Vereinigte Staaten 220        
Mazedonien 212        
Italien 192        
Ukraine 191        
Kosovo 183        
Iran 182        
gesamt 16.761        
Quelle: STATcube - Statistische Datenbank der STATISTIK AUSTRIA

Aus der Anzahl der Zuzüge aus dem Ausland und der Anzahl der Wegzüge in das Ausland ergibt sich für das Bundesland Niederösterreich für das Jahr 2017 ein internationaler Wanderungssaldo von 4.172 Personen.

Der Anteil der Unter-15-Jährigen entsprach 2018 in Niederösterreich mit 14,5% etwa dem österreichischen Vergleichswert von 14,4%, jener der Über-65-Jährigen war mit 19,9% überdurchschnittlich (Österreich: 18,7%).

Der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung erreichte in Niederösterreich im Jahr 2018 9,8% und lag damit unter dem österreichweiten Vergleichswert von 15,8%.

Grafik 2:
Bevölkerungsentwicklung 2002-2018
Index 2002=100
Grafik 2: Bevölkerungsentwicklung 2002-2018 Index 2002=100
Die Grafik zeigt die relative Veränderung der Bevölkerungszahl 2002-2018 laut Statistik des Bevölkerungsstandes. Die Bevölkerungszahl ist in Niederösterreich zwischen 2002 (=100%) und 2018 mit +8,2% ähnlich dem österreichweiten Trend gestiegen (+9,4%).
Quelle: Statistik Austria, Statistik des Bevölkerungsstandes
 
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