Schwaz
Beschäftigung und Arbeitslosigkeit
Die Covid-19-Pandemie hatte und hat schwerwiegende Auswirkungen auf den österreichischen Arbeitsmarkt. Die Arbeitslosigkeit stieg als Folge der krisenbedingten Maßnahmen im März 2020 quer durch unterschiedliche Personengruppen und Branchen schlagartig an. Trotz der breiten Betroffenheit verlief die Entwicklung – je nach Wirtschaftsschwerpunkt – regional unterschiedlich.
Im Jahr 2020 waren im Arbeitsmarktbezirk Schwaz 37.419 Personen unselbständig beschäftigt, davon 17.363 Frauen und 20.056 Männer (Frauenanteil: 46,4%).
Zwischen 2019 und 2020 ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten um insgesamt 5,0% zurückgegangen, wobei der Rückgang der Beschäftigtenzahl bei den Frauen (‑5,9%) stärker ausfiel als jener bei den Männern (‑4,2%).
Die Erwerbsquote (wohnortbezogen) betrug im Bezirk im Jahr 2020 insgesamt 84,8% (Frauen: 81,8%, Männer: 87,6%) und lag damit deutlich über dem landesweiten Vergleichswert (Tirol gesamt: 81,0%, Frauen: 78,6%, Männer: 83,1%).
Die Arbeitslosenquote betrug im Jahresschnitt 2020 8,3%, die Frauenarbeitslosigkeit lag dabei mit 9,6% deutlich über jener der Männer (7,1%).
Im Jahr 2020 waren insgesamt 3.388 Personen (1.850 Frauen und 1.537 Männer) als arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies insgesamt eine Zunahme der Zahl der arbeitslosen Personen um 97,5%, wobei der Anstieg bei den Frauen (+104,2%) stärker ausfiel als jener bei den Männern (+90,0%).
Die Zahl der arbeitslosen Ausländer_innen stieg im selben Zeitraum um 153,3%.
Der Arbeitsmarktbezirk Schwaz ist ein Bezirk mit einem – im Landesvergleich – relativ hohen Anteil an Auspendler_innen. Im Jahr 2018 betrug der Anteil jener Erwerbstätigen, die ihren Arbeitsplatz außerhalb des Bezirks hatten, rund 27%, etwa 20% der Arbeitsplätze des Bezirks entfielen auf Einpendler_innen aus anderen Regionen.*
* jeweils exkl. der Pendler_innen zwischen den Gemeinden des Bezirkes