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Bildung und Bildungsinfrastruktur

Wohin nach der Ausbildung? – bildungsbezogenes Erwerbskarrierenmonitoring

Der Übergang von einer Ausbildung in den Arbeitsmarkt stellt eine Schlüsselphase in der Erwerbsbiographie dar. An dieser Schnittstelle werden die Weichen für die weitere berufliche Karriere gestellt.

Das bildungsbezogene Erwerbskarrierenmonitoring ermöglicht es, die Erwerbskarrieren aller in Österreich wohnhaften Personen nach Abgang aus einer formalen Bildungseinrichtung statistisch auswertbar zu machen. Derzeit sind alle im Schuljahr 2017/2018 abgeschlossenen formalen Ausbildungen von Personen mit österreichischem Hauptwohnsitz integriert.

    Ausgewertet werden u.a.:
  • der Anteil der Personen mit keiner laufenden Bildung in den ersten 2 Jahren nach Abschluss und der Aufnahme der 1. Erwerbstätigkeit innerhalb von 6 Monaten
  • der Anteil der Personen mit keiner laufenden Bildung in den ersten 2 Jahren nach Abschluss und einem Einstiegseinkommen (brutto) der 1. Erwerbstätigkeit von 1.800 Euro und mehr
  • Grafik 5:
    Dauer bis zur 1. Erwerbstätigkeit bis 6 Monate
    Anteile in %
    Grafik 5: Dauer bis zur 1. Erwerbstätigkeit bis 6 Monate
    Werden nur die Absolvent_innen betrachtet, die in den ersten beiden Jahren nach dem Abschluss keine weitere Ausbildung begonnen haben, so zeigt sich, dass weniger als 40% der BMS- und BHS-Absolventen innerhalb von 6 Monaten ihre erste Erwerbstätigkeit begonnen haben, dieser Anteil ist bei den Hochschul-Absolvent_innen am höchsten.

    Grafik 6:
    Einstiegseinkommen > 1.800 Euro (Brutto-Monatseinkommen)
    Anteile in %
    Grafik 6: Einstiegseinkommen > 1.800,--
    Bei den Absolvent_innen, die in den ersten beiden Jahren nach dem Abschluss keine weitere Ausbildung begonnen haben, zeigt sich, dass die Anteile der Männer mit einem Einstiegseinkommen von mehr als 1.800 Euro bei allen Bildungsabschlüssen höher sind. Ein massiver Unterschied nach Geschlechtern zeigt sich bei den Lehrabsolvent_innen. Der Anteil der Personen mit einem Einstiegseinkommen von mehr als 1.800 Euro ist hier bei den Frauen deutlich geringer als bei den Männern.
    Quelle: Statistik Austria, Bildungsmonitoring, im Auftrag von BMA und AMS
    * BMS: ohne Gesundheits- und Krankenpflegeschulen bzw. Meisterprüfungen
    ** BHS: ohne Berufsreifeprüfungen

    Bildungsniveau

    Die Entwicklung des Bildungsstandes der vergangenen Jahre und Jahrzehnte zeigt einen Anstieg des Bildungsniveaus der österreichischen Bevölkerung – besonders deutlich steigt der Anteil der Personen mit Hochschulabschluss. Der Trend zur höheren Bildung zeigt sich auch in den Ergebnissen für das Burgenland.

    Der Anteil der 25-64-jährigen Personen mit Abschluss einer Universität, einer Fachhochschule oder einer hochschulverwandten Ausbildung lag im Jahr 2019 insgesamt bei rund 14,0% (Österreich: 18,6%), Matura hatten 17,2% der Personen dieser Altersgruppe (Österreich: 16,0%).

    Der überwiegende Anteil der Bevölkerung zwischen 25 und 64 Jahren hat den höchsten Abschluss in den Feldern „Ingenieurwesen, Verarbeitendes Gewerbe und Baugewerbe”, „Wirtschaft, Verwaltung und Recht” oder „Allgemeine Bildungsgänge und Qualifikationen” absolviert.

    Quelle: STATcube - Statistische Datenbank der STATISTIK AUSTRIA

    Schulstandorte, Universitäten und Fachhochschulen

    Im Burgenland wird ein breites Spektrum allgemeinbildender und berufsbildender höherer Schulen angeboten. Es gibt eine Pädagogische Hochschule sowie zwei Fachhochschulstandorte.

    Karte 2:
    Bildungsniveau 2019 und Standorte von allgemeinbildenden höheren Schulen und berufs- sowie lehrerbildenden höheren Schulen 2021
    Bildungsniveau 2019 und Standorte von allgemeinbildenden höheren Schulen und berufs- sowie lehrerbildenden höheren Schulen 2021
    Die höchste Zahl an AHS- und BHS-Standorten findet sich neben der Landeshauptstadt Eisenstadt in den Bezirken Oberwart und Neusiedl, das höchste Bildungsniveau der 25-64-Jährigen Wohnbevölkerung weist der Bezirk Eisenstadt, gefolgt von Mattersburg, auf.
    Quellen: STATcube - Statistische Datenbank der STATISTIK AUSTRIA, Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung

    Karte 3:
    Standorte von Universitäten, Pädagogischen Hochschulen und Fachhochschulen 2021/2022
    Standorte von Universitäten, Pädagogischen Hochschulen und Fachhochschulen 2021/2022
    In Österreich gibt es derzeit 38 öffentliche und private Universitäten, 14 Pädagogische Hochschulen (an 13 Standorten) sowie 21 Fachhochschulen (an 29 Standorten) und das Institute of Science and Technology (IST Austria).
    Quelle: Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung
 
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