Arbeitsmarktprofil 2010

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Stellenangebot und Lehrstellenmarkt

Im Jahr 2010 waren in Niederösterreich 3.911 offene Stellen (durchschnittlicher Bestand) gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies eine Steigerung um 1,7%.

Den 333 gemeldeten offenen Lehrstellen standen im Jahr 2010 1.073 Lehrstellensuchende gegenüber.

Ein Problem der Lehrausbildung für Jugendliche und für Betriebe ist oftmals die Konzentration auf einige wenige Lehrberufe.

Von den insgesamt 5.701 beschäftigten weiblichen Lehrlingen im Jahr 2010 waren 678 im Lehrberuf Friseur/in und Perückenmacher/in (Stylist/in), 569 im Lehrberuf Einzelhandel - Lebensmittelhandel und 480 im Lehrberuf Einzelhandel tätig. Die Top 3 der gewählten Berufe machten also rund 30,3% der Gesamtlehren aus.

Bei den Männern ist das Bild ähnlich: Von den insgesamt 14.123 beschäftigten männlichen Lehrlingen waren im Jahr 2010 1.321 im Lehrberuf Kraftfahrzeugtechnik, 696 im Lehrberuf Installations- und Gebäudetechnik und 676 im Lehrberuf Tischlerei tätig. Die Konzentration der drei häufigsten Lehrberufe machte also rund 19,1% der Gesamtlehren aus.

Quelle: WKO, Lehrlingsstatistik

Im Auftrag des AMS Österreich analysiert GfK Austria jährlich durch regelmäßige Beobachtungen von Tages- und Wochenzeitungen den österreichischen Stellenmarkt. Dabei wird neben der Erfassung von Voll- und Teilzeitinseraten auch die Nachfrage nach befristeten Dienstverhältnissen, geringfügiger Beschäftigung, selbständiger Beschäftigung sowie freien Dienstnehmer/innen erhoben.

Im Jahr 2010 wurden in den niederösterreichischen Printmedien 25.474 freie Stellen inseriert, das Stellenangebot ist damit im Vergleich zu 2009 um 27% (absolut +5.462) angestiegen.

Der Schwerpunkt der Suchaktivitäten lag in der Berufsobergruppe Büro, Wirtschaft (16% der inserierten Stellen), daneben waren Arbeitskräfte für die Berufsobergruppen Tourismus und Gastgewerbe (14% der inserierten Positionen), Handel, Verkauf und Werbung (13% der inserierten Positionen), Bau, Holz (11% der inserierten Positionen) und Maschinen, KFZ, Metall (7% der inserierten Positionen) sehr gefragt.

Quelle: GfK Austria GmbH
 
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