Arbeitsmarktprofil 2011

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Bildung

Bildungsniveau

Der österreichweite Trend zur höheren Bildung zeigt sich auch in den Ergebnissen der Volkszählungen 1991 und 2001 für Oberösterreich. Die Zahl der Personen mit Hochschulabschluss bzw. mit Matura als höchstem Bildungsabschluss ist – dem gesamtösterreichischen Trend folgend – auch in Oberösterreich deutlich angestiegen.

Der Anteil der 25-64-jährigen Personen mit Hochschulabschluss lag im Jahr 2001 insgesamt bei rund 8,1% (Österreich: 9,9%), Matura hatten 9,3% der Personen dieser Altersgruppe (Österreich: 11,5%).

Der Anteil der 25-64-jährigen Männer mit Hochschulabschluss lag im Jahr 2001 mit 8,2% über jenem der Frauen (7,9%), 10,1% der Männer dieser Altersgruppe hatten Matura (Frauen: 8,5%).

Bei der ausländischen Wohnbevölkerung lag der Anteil der 25-64-Jährigen mit Hochschulabschluss bei 6,6%, jener der Personen mit Matura bei 8,7%.

Tabelle 4:
25-64-jährige Wohnbevölkerung nach höchster abgeschlossener Ausbildung, Staatsangehörigkeit und Geschlecht
Anteile 1981, 1991 und 2001 in %
  Oberösterreich Österreich
1981 1991 2001 1981 1991 2001
Allgemeinbildende Pflichtschule  
gesamt 52,5 38,9 28,2 46,0 34,2 26,2
Frauen 64,3 49,3 36,7 56,8 43,1 33,1
Männer 40,0 28,9 19,9 34,3 25,3 19,3
ausländische Wohnbevölkerung 72,4 58,5 52,2 70,4 58,6 52,9
Lehrlingsausbildung  
gesamt 29,6 37,4 42,5 31,0 37,0 39,4
Frauen 17,3 24,9 29,7 19,2 25,4 27,7
Männer 42,6 49,6 55,0 43,7 48,6 51,1
ausländische Wohnbevölkerung 13,7 21,3 27,7 11,6 17,4 22,0
Berufsbildende mittlere Schule  
gesamt 8,9 10,7 11,9 11,2 12,5 13,1
Frauen 11,6 14,7 17,1 14,7 17,0 18,6
Männer 6,1 6,9 6,7 7,3 8,1 7,5
ausländische Wohnbevölkerung 3,8 5,4 4,8 4,6 5,3 5,1
Allgemeinbildende höhere Schule  
gesamt 2,7 3,2 3,1 4,0 4,7 4,7
Frauen 2,6 3,2 3,1 3,8 4,8 4,9
Männer 2,9 3,2 3,0 4,3 4,6 4,6
ausländische Wohnbevölkerung 3,9 5,9 5,5 5,9 7,4 6,7
Berufsbildende höhere Schule  
gesamt 2,8 4,1 6,3 3,2 4,7 6,8
Frauen 1,9 3,1 5,4 2,4 3,7 6,1
Männer 3,6 5,1 7,1 4,2 5,7 7,6
ausländische Wohnbevölkerung 1,8 2,9 3,2 1,5 3,0 3,4
Hochschulausbildung  
gesamt 3,5 5,6 8,1 4,5 6,9 9,9
Frauen 2,2 4,9 7,9 3,1 6,0 9,8
Männer 4,8 6,3 8,2 6,1 7,8 10,0
ausländische Wohnbevölkerung 4,4 6,1 6,6 5,9 8,3 9,9
gesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0
Quelle: Statistik Austria

Schulstandorte, Universitäten und Fachhochschulen

In Oberösterreich wird ein breites Spektrum allgemeinbildender und berufsbildender höherer Schulen angeboten.
Im Schuljahr 2010/2011 wurden in Oberösterreich etwa 56.300 Schülerinnen und Schüler in den maturaführenden Schulen (AHS und BHS sowie Lehrerbildende höhere Schulen) unterrichtet, das waren um 0,3% weniger als im Jahr davor.

Karte 2:
Bildungsniveau 2001 und Standorte von Allgemeinbildenden höheren Schulen und Berufs- sowie Lehrerbildenden höheren Schulen 2011
Bildungsniveau 2001 und Standorte von Allgemeinbildenden höheren Schulen und Berufs- sowie Lehrerbildenden höheren Schulen 2011
Die höchste Zahl an AHS- und BHS Standorten findet sich neben der Landeshauptstadt Linz in den Bezirken Wels und Gmunden, die höchsten Bildungsniveaus weisen neben Linz und seiner Umgebung die Bezirke Traun und Gmunden auf.
Quellen: Statistik Austria, Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur

In Oberösterreich gibt es vier Universitäten (je zwei öffentliche und private in Linz), zwei Pädagogische Hochschulen (Linz) sowie vier Fachhochschulstandorte (Linz, Steyr, Wels und Hagenberg im Mühlkreis), an denen 59 Fachhochschul-Studiengänge angeboten werden. Im Studienjahr 2011/2012 besuchen an diesen genannten Standorten insgesamt rund 5.090 Studierende, davon rund 2.020 Frauen und 3.070 Männer, die angebotenen Studiengänge.

Karte 3:
Standorte von Universitäten und Fachhochschulen 2011/2012
Standorte von Universitäten und Fachhochschulen 2011/2012
In Österreich gibt es derzeit 35 öffentliche und private Universitäten, 14 Pädagogische Hochschulen (an 10 Standorten) sowie 21 Fachhochschulen an insgesamt 24 Standorten und das Institute of Science and Technology (IST Austria), ein Forschungsinstitut mit Promotionsrecht, das 2009 eröffnet wurde.
Quellen: Fachhochschulrat, Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung, Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur
 
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