Arbeitsmarktprofil 2013

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Kinderbetreuungseinrichtungen

Die besonders große Verbreitung von Teilzeitarbeit bei Frauen ab etwa 30 Jahren steht in Zusammenhang mit Betreuungspflichten für Kinder. Kinder bringen eine Vielzahl von geänderten Lebensbedingungen für Mütter (und Väter) mit sich. Frauen mit Kindern und familiären Versorgungspflichten sind am Arbeitsmarkt deutlich schlechter positioniert.

Im Berichtsjahr 2012/13 gab es im Bezirk 282 institutionelle Kinderbetreuungseinrichtungen (ohne Saisontagesheime), davon 154 Kindergärten, 87 Kinderkrippen und 41 Horte, etwa 10.950 Kinder wurden im selben Jahr in diesen Einrichtungen betreut. Die Zahl der betreuten Kinder pro 1.000 Einwohner/innen beträgt daher im Arbeitsmarktbezirk Innsbruck im Schnitt 38 (Tirol: 36, Österreich: 39).

123 der 282 Einrichtungen konzentrieren sich auf die Landeshauptstadt Innsbruck.

Quelle: Statistik Austria

Gratiskindergarten und verpflichtender Besuch: Um wirtschaftliche Barrieren für den Besuch des Kindergartens im Vorschulalter zu beseitigen und allen Kindern die Möglichkeit zu geben, an dieser Förderungsmaßnahme teilzuhaben, ist seit dem Beginn des Kindergartenjahres 2009/2010 der halbtägige Kindergartenbesuch (20 Stunden pro Woche ohne Mittagstisch) im letzten Jahr vor Schuleintritt für die Eltern kostenlos. Dafür beteiligt sich der Bund an den dadurch entstehenden Mehrkosten für Länder und Gemeinden mit 70 Mio. Euro pro Kindergartenjahr. Seit dem Beginn des Kindergartenjahres 2010/2011 ist der halbtägige Kindergartenbesuch (mindestens 16 Stunden pro Woche) für Kinder, die bis zum 31.8. das fünfte Lebensjahr vollendet haben, von September bis Juni mit Ausnahme der Schulferien verpflichtend.

Quelle: BMFJ

Das Kindergartenwesen ist in Österreich Ländersache, die Regelungen in den einzelnen Ländern sind daher sehr unterschiedlich.

Der Tiroler Landtag hat am 30. Juni 2010 das Tiroler Kinderbildungs- und Kinderbetreuungsgesetz, das mit 1. September 2010 in Kraft getreten ist, einstimmig beschlossen.

Wichtige Eckpunkte des neuen Gesetzes sind bspw. ein ganzjähriges und ganztägiges Angebot, gemeindeübergreifende und alterserweiterte Gruppen für den ländlichen Bereich (besondere Förderung durch das Land), kleinere Gruppengrößen sowie ein besserer Betreuungsschlüssel.

Weiters wurden ein verpflichtendes und kostenfreies Kindergartenjahr (seit dem Kindergartenjahr 2010/2011) für über 5-Jährige sowie ein kostenfreies Kindergartenjahr für über 4-Jährige festgeschrieben.

Quelle: Amt der Tiroler Landesregierung

Tabelle 3:
Die wichtigsten Standortgemeinden 2012/13
Standorte Zahl der
Kinderbetreuungs-
einrichtungen
Zahl der
betreuten Kinder
Innsbruck 123 4.549
Hall in Tirol 14 521
Telfs 13 515
Zirl 7 361
Rum 4 287
Wattens 5 257
Fulpmes 5 236
Absam 6 220
Völs 5 195
Neustift im Stubaital 3 193
Inzing 3 190
Volders 2 184
Axams 6 174
Mils 5 168
Götzens 3 152
Quelle: Statistik Austria
 
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