Arbeitsmarktprofil 2013

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Bevölkerungsstruktur und -entwicklung

In Österreich lebten laut Statistik des Bevölkerungsstandes im Jahr 2013 8.451.860 Personen, davon 4.328.238 Frauen und 4.123.622 Männer. 43% der Wohnbevölkerung entfallen auf Ostösterreich, 21% auf Südösterreich und 36% auf Westösterreich.

Die bevölkerungsstärksten Städte sind Wien (1.741.246 EW, 905.130 Frauen und 836.116 Männer), Graz (265.778 EW, 137.174 Frauen und 128.604 Männer), Linz (191.501 EW, 100.143 Frauen und 91.358 Männer), Salzburg (145.871 EW, 77.116 Frauen und 68.755 Männer) und Innsbruck (122.458 EW, 63.926 Frauen und 58.532 Männer).

Die Wohnbevölkerung ist gegenüber 2012 insgesamt um 0,5% gestiegen, wobei die Entwicklung bei den Männern mit +0,6% günstiger war als bei den Frauen (+0,4%).

Die längerfristige Bevölkerungsentwicklung Österreichs zeigt seit der Volkszählung 1971 ein regional sehr unterschiedliches Bild. Zwischen 1971 und 2001 ist die Zahl der Einwohner/innen in Österreich um rund 540.000 Personen bzw. 7,2% gestiegen. Die höchsten Bevölkerungszuwächse weisen in allen beobachteten Dekaden die westlichen Bundesländer auf: Salzburg, Vorarlberg und Tirol (27,2%, 26,7% bzw. 23,7%) verzeichneten in diesen dreißig Jahren im Österreichvergleich die stärksten Bevölkerungszuwächse, gefolgt von Oberösterreich (11,9%).

Anders verlief die Entwicklung in Ostösterreich. Während in den 1970er Jahren in Ostösterreich noch ein Bevölkerungsverlust von 2,5% zu verzeichnen war, hat es in den darauffolgenden Dekaden wieder Zuwächse – allerdings unter den österreichischen Vergleichswerten – gegeben. Über den gesamten Zeitraum gesehen, kann auch für die Ostregion eine Zunahme von 1,8% ausgewiesen werden. Das Bevölkerungswachstum 1971-2001 verlief in Niederösterreich und im Burgenland positiv, während in Wien die Bevölkerungszahl im selben Zeitraum um insgesamt 4,3% zurückgegangen ist. In Südösterreich stagnierte die Bevölkerungszahl in allen Perioden, der Zuwachs betrug hier zwischen 1971 und 2001 lediglich 1,2%. Die Steiermark ist im Beobachtungszeitraum das einzige Bundesland mit einem schwachen Rückgang der Bevölkerungszahl in allen drei Dekaden.

Vergleicht man die Entwicklung der Bevölkerungszahl zwischen 1971 und 2001 nach Geschlecht, so zeigt sich, dass die Zahl der Männer im Beobachtungszeitraum in allen Dekaden, aber vor allem zwischen 1981 und 1991, deutlich stärker gestiegen ist als jene der Frauen. Die starken Wanderungsgewinne dieser Zeit lassen darauf schließen, dass dies auf die verstärkte Aufnahme ausländischer männlicher Arbeitskräfte in den 1980er Jahren zurückzuführen ist.

Von regionaler Bedeutung sind die positiven Entwicklungen in den Städten und den städtischen Umlandbezirken und das vor allem dort, wo die verkehrsmäßige Anbindung an die zentralen Arbeits- und Wirtschaftszentren verbessert werden konnte.

Zwischen 2002 und 2013 ist die Bevölkerungszahl (laut Statistik des Bevölkerungsstandes) in Österreich um +4,8% angestiegen.

Die Bevölkerungsentwicklung in Österreich wird fast ausschließlich durch Wanderungsbewegungen bestimmt, da Geburten und Sterbefälle sich weitgehend die Waage halten. Die Veränderung der Wohnbevölkerung nur durch Wanderungsbewegungen betrug in Österreich seit 2002 rund 4,4%, wobei fast 80% der Außenwanderungsfälle (Zuzüge und Wegzüge) auf ausländische Staatsangehörige entfielen.

Von den 96.561 Wegzügen in das Ausland im Jahr 2012 entfielen 15.158 auf Deutschland (siehe Tabelle 2).

Tabelle 2:
Wegzüge in das Ausland 2012 - Zielland
Zielland Wegzüge
in das Ausland
2012
Deutschland 15.158      
Italien 2.004      
Schweiz 2.400      
Slowakei 3.594      
Slowenien 963      
Tschechische Republik 1.423      
Ungarn 6.650      
ehemaliges Jugoslawien (ohne Slowenien) 10.921      
Polen 3.871      
Rumänien 8.046      
Türkei 3.884      
sonstige europäische Staaten 11.973      
Afrika 2.880      
Amerika 4.471      
Asien (ohne Türkei, Zypern) 7.365      
Ozeanien 486      
unbekannt 10.472      
gesamt 96.561      
Quelle: STATcube - Statistische Datenbank von STATISTIK AUSTRIA

Der Anteil der Unter-15-Jährigen lag 2013 in Österreich bei 14,4%, jener der Über-65-Jährigen bei 18,1%. Die höchsten Werte weisen bei der letztgenannten Altersgruppe die Bundesländer Kärnten (20,0%), Burgenland (19,9%), die Steiermark (19,2%) und Niederösterreich (19,1%) auf.

Der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung erreichte in Österreich im Jahr 2013 11,9%. Fast 40% der ausländischen Gesamtbevölkerung entfallen auf Wien, die höchsten Bevölkerungsanteile an der ansässigen Wohnbevölkerung weisen Wien (23,0%), Vorarlberg (13,7%) und Salzburg (13,3%) auf.

Grafik 2:
Bevölkerungsentwicklung 2002-2013
Index 2002=100
Grafik 2: Bevölkerungsentwicklung 2002-2013 Index 2002=100
Die Grafik zeigt die relative Veränderung der Bevölkerungszahl 2002-2013 laut Bevölkerungsregister. Die Bevölkerungszahl hat in Österreich zwischen 2002 (=100%) und 2013 kontinuierlich zugenommen (+4,8% im gesamten Zeitraum). Der stärkste Zuwachs zeigt sich mit rund 7,5% in Ostösterreich (Wien, Niederösterreich, Burgenland), in Westösterreich (Oberösterreich, Salzburg, Tirol, Vorarlberg) ist die Bevölkerungszahl um rund 4,0% angestiegen, Südösterreich (Kärnten, Steiermark) bleibt mit einem Anstieg um etwa 1,1% deutlich zurück.
Quelle: Statistik Austria, Statistik des Bevölkerungsstandes
 
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