Arbeitsmarktprofil 2016

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Bevölkerungsstruktur und -entwicklung

In der Steiermark lebten laut Statistik des Bevölkerungsstandes im Jahr 2016 1.232.012 Personen, davon 624.786 Frauen und 607.226 Männer. Dies entspricht 14,2% der gesamten österreichischen Wohnbevölkerung.

Die bevölkerungsstärksten Städte und Gemeinden sind Graz (Stadt) (280.258 EW, 143.156 Frauen und 137.102 Männer) sowie Leoben (25.350 EW, 12.482 Frauen und 12.868 Männer), Kapfenberg (23.067 EW, 11.788 Frauen und 11.279 Männer) und Bruck an der Mur (15.891 EW, 8.265 Frauen und 7.626 Männer), gefolgt von Feldbach (13.313 EW, 6.822 Frauen und 6.491 Männer).

Die Bevölkerungszahl ist gegenüber 2015 insgesamt um 0,9% gestiegen, wobei die Entwicklung bei den Männern mit +1,2% günstiger war als bei den Frauen mit +0,6%.

Die längerfristige Bevölkerungsentwicklung der Steiermark zeigte seit der Volkszählung 1971 kontinuierliche leichte Abnahmen, während österreichweit die Bevölkerungszahl angestiegen ist. Der Bevölkerungsrückgang ergibt sich seit den 1970er Jahren aus den negativen Wanderungsbilanzen, die Geburtenbilanzen waren durchwegs positiv.

Zwischen 1991 und 2001 war ein Bevölkerungsrückgang von 0,1% (Österreich: +3,0%), der ebenfalls auf die negative Wanderungsbilanz zurückzuführen war, verzeichnet worden.

Dieser negative Trend hat sich nach 2001 nicht fortgesetzt. Zwischen 2002 und 2016 ist die Bevölkerungszahl (laut Statistik des Bevölkerungsstandes) in der Steiermark um 3,7% gestiegen (Österreich: +7,9%).

Anders als in den Dekaden davor weist die Steiermark seit 2002 durchwegs negative Geburtenbilanzen auf, die allerdings durch die positiven Wanderungsbilanzen ausgeglichen werden können. Die Veränderung der Wohnbevölkerung nur durch Wanderungsbewegungen betrug in der Steiermark seit 2002 rund 5,1%, davon entfielen 0,2% auf Binnenwanderung (Wohnsitzwechsel innerhalb der Grenzen Österreichs). Die Veränderung durch Außenwanderung (Wanderungsbewegungen über die Staatsgrenze) betrug 4,9%, wobei fast 80% der Außenwanderungsfälle (Zuzüge und Wegzüge) auf ausländische Staatsangehörige entfielen.

Von den 10.497 Wegzügen in das Ausland im Jahr 2015 entfielen 1.445 auf Rumänien (siehe Tabelle 1a).

Tabelle 1a:
Wegzüge in das Ausland 2015 - Zielland
Zielland Wegzüge
in das Ausland
2015
Deutschland 1.283        
Italien 256        
Schweiz 216        
Slowakei 225        
Slowenien 332        
Tschechische Republik 70        
Ungarn 869        
Kroatien 427        
ehemaliges Jugoslawien (ohne Slowenien und Kroatien) 914        
Polen 141        
Rumänien 1.445        
Türkei 169        
sonstige europäische Staaten 1.261        
Asien (ohne Türkei, Zypern) 957        
Afrika 305        
Amerika 461        
Ozeanien 58        
unbekannt 1.108        
gesamt 10.497          
Quelle: STATcube - Statistische Datenbank der STATISTIK AUSTRIA

Von den 22.330 Zuzügen aus dem Ausland im Jahr 2015 entfielen 2.690 auf sonstige europäische Staaten (siehe Tabelle 1b).

Tabelle 1b:
Zuzüge aus dem Ausland 2015 - Herkunftsland
Herkunftsland Zuzüge
aus dem Ausland
2015
Deutschland 1.606        
Italien 513        
Ungarn 1.391        
Polen 200        
Slowakei 308        
Bulgarien 216        
Rumänien 2.620        
Kroatien 1.160        
ehemaliges Jugoslawien (ohne Slowenien und Kroatien) 1.441        
Türkei 318        
sonstige europäische Staaten 2.690        
Syrien 2.366        
Afghanistan 2.340        
Irak 1.361        
Iran 323        
sonstige asiatische Staaten 1.143        
Afrika 561        
Amerika 562        
Ozeanien 46        
unbekannt 1.165        
gesamt 22.330          
Quelle: STATcube - Statistische Datenbank der STATISTIK AUSTRIA

Aus der Anzahl der Zuzüge aus dem Ausland und der Anzahl der Wegzüge in das Ausland ergibt sich für das Bundesland Steiermark für das Jahr 2015 ein internationaler Wanderungssaldo von 11.833 Personen.

Der Anteil der Unter-15-Jährigen lag 2016 in der Steiermark mit 13,3% unter dem österreichischen Vergleichswert von 14,3%, jener der Über-65-Jährigen mit 19,7% darüber (Österreich: 18,4%).

Der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung erreichte in der Steiermark im Jahr 2016 9,6% und lag damit unter dem österreichweiten Vergleichswert von 14,6%.

Grafik 2:
Bevölkerungsentwicklung 2002-2016
Index 2002=100
Grafik 2: Bevölkerungsentwicklung 2002-2016 Index 2002=100
Die Grafik zeigt die relative Veränderung der Bevölkerungszahl 2002-2016 laut Statistik des Bevölkerungsstandes. Die Bevölkerungszahl hat in der Steiermark zwischen 2002 (=100%) und 2016 um +3,7% zugenommen. Deutlicher war der Bevölkerungsanstieg österreichweit (+7,9%).
Quelle: Statistik Austria, Statistik des Bevölkerungsstandes
 
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