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Bevölkerungsstruktur und -entwicklung

Im Burgenland lebten laut Statistik des Bevölkerungsstandes im Jahr 2017 288.974 Personen, davon 146.879 Frauen und 142.095 Männer. Dies entspricht 3,3% der gesamten österreichischen Wohnbevölkerung.

Die bevölkerungsstärksten Städte und Gemeinden sind Eisenstadt (Stadt) (14.339 EW, 7.364 Frauen und 6.975 Männer) sowie Neusiedl am See (7.917 EW, 4.093 Frauen und 3.824 Männer), Oberwart (7.494 EW, 3.957 Frauen und 3.537 Männer) und Mattersburg (7.315 EW, 3.781 Frauen und 3.534 Männer), gefolgt von Pinkafeld (5.688 EW, 2.934 Frauen und 2.754 Männer).

Die Bevölkerungszahl ist gegenüber 2016 insgesamt um 0,3% gestiegen, wobei die Entwicklung bei den Männern mit +0,4% günstiger war als bei den Frauen mit +0,2%.

Die längerfristige Bevölkerungsentwicklung des Burgenlandes zeigt nach einem Rückgang in den 1970er Jahren seit der Volkszählung 1981 kontinuierliche Bevölkerungszuwächse, die allerdings nicht so stark ausfielen wie die Anstiege im Österreichvergleich. Der Bevölkerungsanstieg ergibt sich aus den positiven Wanderungsbilanzen, die Geburtenbilanzen waren durchwegs negativ.

Zwischen 1991 und 2001 war ein Bevölkerungszuwachs von 2,2% (Österreich: +3,0%), der ebenfalls auf die positive Wanderungsbilanz zurückzuführen war, verzeichnet worden.

Die positive Entwicklung hat sich auch nach 2001 fortgesetzt. Zwischen 2002 und 2017 ist die Bevölkerungszahl (laut Statistik des Bevölkerungsstandes) im Burgenland um weitere 5,5% gestiegen (Österreich: +8,8%).

Das Burgenland weist seit 2002 negative Geburtenbilanzen auf, d.h. die positive Bevölkerungsentwicklung wird nach wie vor ausschließlich durch die positiven Wanderungsbilanzen bestimmt, wobei der überwiegende Teil auf Außenwanderung (Wanderungsbewegungen über die Staatsgrenze) zurückzuführen ist. Die Veränderung durch Wanderungsbilanz betrug im Burgenland seit 2002 rund 10,4%. Die Veränderung durch Binnenwanderung (Wohnsitzwechsel innerhalb der Grenzen Österreichs) betrug 4,1%, die Veränderung durch Außenwanderung 6,2%. Der überwiegende Teil der Außenwanderungsfälle (Zuzüge und Wegzüge) entfällt dabei auf ausländische Staatsangehörige.

Von den 2.188 Wegzügen in das Ausland im Jahr 2016 entfielen 459 auf Ungarn (siehe Tabelle 1a).

Tabelle 1a:
Wegzüge in das Ausland 2016 - Zielland
Zielland Wegzüge
in das Ausland
2016
Deutschland 225        
Italien 27        
Schweiz 36        
Slowakei 133        
Slowenien 5        
Tschechische Republik 5        
Ungarn 459        
Kroatien 41        
ehemaliges Jugoslawien (ohne Slowenien und Kroatien) 76        
Polen 30        
Rumänien 252        
Bulgarien 24        
Türkei 13        
sonstige europäische Staaten 149        
Syrien 38        
Afghanistan 121        
Irak 105        
Iran 31        
sonstige asiatische Staaten (ohne Türkei und Zypern) 98        
Afrika 119        
Amerika 49        
Ozeanien 6        
unbekannt 146        
gesamt 2.188        
Quelle: STATcube - Statistische Datenbank der STATISTIK AUSTRIA

Von den 3.183 Zuzügen aus dem Ausland im Jahr 2016 entfielen 626 auf Ungarn (siehe Tabelle 1b).

Tabelle 1b:
Zuzüge aus dem Ausland 2016 - Herkunftsland
Herkunftsland Zuzüge
aus dem Ausland
2016
Deutschland 160        
Italien 23        
Schweiz 25        
Slowakei 380        
Slowenien 18        
Tschechische Republik 13        
Ungarn 626        
Kroatien 62        
ehemaliges Jugoslawien (ohne Slowenien und Kroatien) 106        
Polen 44        
Rumänien 294        
Bulgarien 44        
Türkei 34        
sonstige europäische Staaten 143        
Syrien 124        
Afghanistan 426        
Irak 49        
Iran 56        
sonstige asiatische Staaten (ohne Türkei und Zypern) 152        
Afrika 179        
Amerika 59        
Ozeanien 3        
unbekannt 163        
gesamt 3.183        
Quelle: STATcube - Statistische Datenbank der STATISTIK AUSTRIA

Aus der Anzahl der Zuzüge aus dem Ausland und der Anzahl der Wegzüge in das Ausland ergibt sich für das Bundesland Burgenland für das Jahr 2016 ein internationaler Wanderungssaldo von 995 Personen.

Der Anteil der Unter-15-Jährigen lag 2017 im Burgenland mit 13,2% unter dem österreichischen Vergleichswert von 14,4%, jener der Über-65-Jährigen mit 21,3% darüber (Österreich: 18,5%).

Der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung erreichte im Burgenland im Jahr 2017 8,5% und lag damit unter dem österreichweiten Vergleichswert von 15,3%.

Grafik 2:
Bevölkerungsentwicklung 2002-2017
Index 2002=100
Grafik 2: Bevölkerungsentwicklung 2002-2017 Index 2002=100
Die Grafik zeigt die relative Veränderung der Bevölkerungszahl 2002-2017 laut Statistik des Bevölkerungsstandes. Die Bevölkerungszahl hat im Burgenland zwischen 2002 (=100%) und 2017 zugenommen (+5,5%). Auch österreichweit zeigt sich in diesem Zeitraum ein Bevölkerungsanstieg (+8,8%).
Quelle: Statistik Austria, Statistik des Bevölkerungsstandes
 
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