Arbeitsmarktprofil 2017

Steiermark
Österreich Logo

Steiermark

Bevölkerungsstruktur und -entwicklung

In der Steiermark lebten laut Statistik des Bevölkerungsstandes im Jahr 2017 1.237.298 Personen, davon 627.019 Frauen und 610.279 Männer. Dies entspricht 14,1% der gesamten österreichischen Wohnbevölkerung.

Die bevölkerungsstärksten Städte und Gemeinden sind Graz (Stadt) (283.869 EW, 144.451 Frauen und 139.418 Männer) sowie Leoben (24.915 EW, 12.395 Frauen und 12.520 Männer), Kapfenberg (23.004 EW, 11.761 Frauen und 11.243 Männer) und Bruck an der Mur (15.850 EW, 8.215 Frauen und 7.635 Männer), gefolgt von Feldbach (13.328 EW, 6.837 Frauen und 6.491 Männer).

Die Bevölkerungszahl ist gegenüber 2016 insgesamt um 0,4% gestiegen, wobei die Entwicklung bei Frauen und Männern ähnlich war.

Die längerfristige Bevölkerungsentwicklung der Steiermark zeigte seit der Volkszählung 1971 kontinuierliche leichte Abnahmen, während österreichweit die Bevölkerungszahl angestiegen ist. Der Bevölkerungsrückgang ergibt sich seit den 1970er Jahren aus den negativen Wanderungsbilanzen, die Geburtenbilanzen waren durchwegs positiv.

Zwischen 1991 und 2001 war ein Bevölkerungsrückgang von 0,1% (Österreich: +3,0%), der ebenfalls auf die negative Wanderungsbilanz zurückzuführen war, verzeichnet worden.

Dieser negative Trend hat sich nach 2001 nicht fortgesetzt. Zwischen 2002 und 2017 ist die Bevölkerungszahl (laut Statistik des Bevölkerungsstandes) in der Steiermark um 4,1% gestiegen (Österreich: +8,8%).

Anders als in den Dekaden davor weist die Steiermark seit 2002 durchwegs negative Geburtenbilanzen auf, die allerdings durch die positiven Wanderungsbilanzen ausgeglichen werden können. Die Veränderung der Wohnbevölkerung durch Wanderungsbewegungen betrug in der Steiermark seit 2002 rund 5,6%, davon entfielen 0,2% auf Binnenwanderung (Wohnsitzwechsel innerhalb der Grenzen Österreichs). Die Veränderung durch Außenwanderung (Wanderungsbewegungen über die Staatsgrenze) betrug 5,4%, wobei der überwiegende Teil der Außenwanderungsfälle (Zuzüge und Wegzüge) auf ausländische Staatsangehörige entfielen.

Von den 11.496 Wegzügen in das Ausland im Jahr 2016 entfielen 1.411 auf Rumänien (siehe Tabelle 1a).

Tabelle 1a:
Wegzüge in das Ausland 2016 - Zielland
Zielland Wegzüge
in das Ausland
2016
Deutschland 1.292        
Italien 314        
Schweiz 244        
Slowakei 210        
Slowenien 329        
Tschechische Republik 74        
Ungarn 848        
Kroatien 489        
ehemaliges Jugoslawien (ohne Slowenien und Kroatien) 745        
Polen 159        
Rumänien 1.411        
Bulgarien 117        
Türkei 175        
sonstige europäische Staaten 1.297        
Syrien 115        
Afghanistan 334        
Irak 292        
Iran 150        
sonstige asiatische Staaten (ohne Türkei und Zypern) 770        
Afrika 516        
Amerika 461        
Ozeanien 60        
unbekannt 1.094        
gesamt 11.496        
Quelle: STATcube - Statistische Datenbank der STATISTIK AUSTRIA

Von den 17.839 Zuzügen aus dem Ausland im Jahr 2016 entfielen 2.502 auf Rumänien (siehe Tabelle 1b).

Tabelle 1b:
Zuzüge aus dem Ausland 2016 - Herkunftsland
Herkunftsland Zuzüge
aus dem Ausland
2016
Deutschland 1.532        
Italien 375        
Schweiz 122        
Slowakei 273        
Slowenien 852        
Tschechische Republik 80        
Ungarn 1.271        
Kroatien 1.102        
ehemaliges Jugoslawien (ohne Slowenien und Kroatien) 1.320        
Polen 211        
Rumänien 2.502        
Bulgarien 198        
Türkei 285        
sonstige europäische Staaten 1.473        
Syrien 749        
Afghanistan 1.685        
Irak 326        
Iran 311        
sonstige asiatische Staaten (ohne Türkei und Zypern) 898        
Afrika 590        
Amerika 497        
Ozeanien 41        
unbekannt 1.146        
gesamt 17.839        
Quelle: STATcube - Statistische Datenbank der STATISTIK AUSTRIA

Aus der Anzahl der Zuzüge aus dem Ausland und der Anzahl der Wegzüge in das Ausland ergibt sich für das Bundesland Steiermark für das Jahr 2016 ein internationaler Wanderungssaldo von 6.343 Personen.

Der Anteil der Unter-15-Jährigen lag 2017 in der Steiermark mit 13,4% unter dem österreichischen Vergleichswert von 14,4%, jener der Über-65-Jährigen mit 19,9% darüber (Österreich: 18,5%).

Der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung erreichte in der Steiermark im Jahr 2017 10,2% und lag damit unter dem österreichweiten Vergleichswert von 15,3%.

Grafik 2:
Bevölkerungsentwicklung 2002-2017
Index 2002=100
Grafik 2: Bevölkerungsentwicklung 2002-2017 Index 2002=100
Die Grafik zeigt die relative Veränderung der Bevölkerungszahl 2002-2017 laut Statistik des Bevölkerungsstandes. Die Bevölkerungszahl hat in der Steiermark zwischen 2002 (=100%) und 2017 um +4,1% zugenommen. Deutlicher war der Bevölkerungsanstieg österreichweit (+8,8%).
Quelle: Statistik Austria, Statistik des Bevölkerungsstandes
 
Impressum
Arbeitsmarktprofile 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008