• Inhalt

• Übersicht
• Charakteristik
• Bevölkerung
• Wirtschaft
• Arbeitsmarkt
• Stellenangebot
• Kinderbetreuung
• Bildung
• Glossar
• Download PDF
• Daten zum Arbeitsmarkt

• Regions-
  auswahl

• Imst
• Innsbruck
• Kitzbühel
• Kufstein
• Landeck
• Lienz
• Reutte
• Schwaz
• Tirol

Tirol

Wirtschaftsstruktur und -entwicklung

Das Wirtschaftsniveau Tirols gemessen am Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner/in (BIP/EW) erreichte 2006 104,5% des österreichischen Durchschnittswertes (Rang 3 aller österreichischen Bundesländer hinter Wien und Salzburg). Drei der fünf Tiroler Regionen erreichten Werte über dem Österreichdurchschnitt (Außerfern: 113,8%, Innsbruck: 109,6%, Tiroler Unterland: 105,5%). Das Tiroler Oberland erreichte mit rund 99,4% fast den österreichischen Durchschnittswert, Osttirol blieb mit 73,3% deutlich zurück.

Im Jahr 2008 schwächte sich das Wirtschaftswachstum österreichweit bei sehr differenziertem regionalem Muster deutlich ab. In Tirol hat sich die Wachstumsverlangsamung erst im letzten Quartal auch auf den Arbeitsmarkt niedergeschlagen.

Die Wirtschaftsstruktur Tirols wird von einem hohen Anteil der Beschäftigung im Dienstleistungsbereich geprägt (2008: 73%, Österreich: 73%), nur in Wien und Salzburg ist dieser Anteil höher. Das Beherbergungs- und Gaststättenwesen und der Handel weisen hohe Beschäftigtenzahlen auf.

Der Anteil der Beschäftigten in Industrie und Gewerbe entsprach 2008 mit 27% etwa dem Österreichwert (26%). Neben der Bauwirtschaft haben unter den industriellen Wirtschaftszweigen die Metallerzeugung und -bearbeitung, die Nahrungs- und Genussmittelindustrie, die Herstellung von Waren aus Glas, Steinen und Erden, die Holzbearbeitung und -verarbeitung, der Maschinenbau, die Herstellung chemischer Erzeugnisse, die Verarbeitung von Papier und Pappe und die Textilindustrie hohe Bedeutung.

Tirol ist eines der tourismusintensivsten Bundesländer Österreichs, wobei das Tiroler Unterland das touristische Zentrum bildet. Tirol hat bei zweisaisonalem Tourismus (vergleichsweise hoher Sommeranteil nur in Osttirol) den höchsten Anteil an Nächtigungen von Ausländer/innen, vor allem aus Deutschland. Auch die Bettenauslastung ist mit Ausnahme von Osttirol in allen Regionen des Landes höher als im Österreichschnitt.