Arbeitsmarktprofil 2012

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Bevölkerungsstruktur und -entwicklung

In Kärnten lebten laut Statistik des Bevölkerungsstandes im Jahr 2012 557.773 Personen, davon 287.038 Frauen und 270.735 Männer. Dies entspricht 6,6% der gesamten österreichischen Wohnbevölkerung.

Die bevölkerungsstärksten Städte und Gemeinden sind Klagenfurt am Wörther See (94.796 EW, 50.432 Frauen und 44.364 Männer) sowie Villach (59.585 EW, 31.258 Frauen und 28.327 Männer), Wolfsberg (24.983 EW, 12.785 Frauen und 12.198 Männer) und Spittal an der Drau (15.765 EW, 8.372 Frauen und 7.393 Männer), gefolgt von Feldkirchen in Kärnten (14.294 EW, 7.320 Frauen und 6.974 Männer).

Die Bevölkerungszahl ist gegenüber 2011 insgesamt etwa gleich geblieben (‑0,1%), wobei die Entwicklung bei Frauen und Männern ähnlich war.

Die längerfristige Bevölkerungsentwicklung des Bundeslandes Kärnten zeigt seit der Volkszählung 1971 kontinuierliche Bevölkerungszuwächse, die allerdings insgesamt nicht so stark ausfielen wie die Anstiege im Österreichdurchschnitt. Der Bevölkerungsanstieg ergibt sich seit den 1980er Jahren aus positiven Geburten- und Wanderungsbilanzen, in den 1970er Jahren war noch eine negative Wanderungsbilanz verzeichnet worden.

Zwischen 1991 und 2001 war ein Bevölkerungszuwachs von 2,1% (Österreich: +3,0%), der ebenfalls auf die positive Geburten- und Wanderungsbilanz zurückzuführen war, verzeichnet worden.

Die positive Entwicklung hat sich nach 2001 nicht fortgesetzt. Zwischen 2002 und 2012 ist die Bevölkerungszahl (laut Statistik des Bevölkerungsstandes) in Kärnten um 0,4% zurückgegangen (Österreich: +4,7%).

Kärnten weist seit 2002 durchwegs schwach negative Geburtenbilanzen auf, die allerdings durch meist (schwach) positive Wanderungsbilanzen fast ausgeglichen werden können. Die Veränderung der Wohnbevölkerung nur durch Wanderungsbewegungen betrug in Kärnten seit 2002 rund 0,4%. Die Veränderung durch Binnenwanderung (Wohnsitzwechsel innerhalb Österreichs) war dabei mit -1,8% negativ. Die Veränderung durch Außenwanderung (Wanderungsbewegungen über die Staatsgrenze) betrug +2,3%, wobei rund 70% der Außenwanderungsfälle (Zuzüge und Wegzüge) auf ausländische Staatsangehörige entfielen.

Der Anteil der Unter-15-Jährigen lag 2012 in Kärnten mit 13,8% unter dem österreichischen Durchschnitt von 14,5%, jener der Über-65-Jährigen mit 19,5% darüber (Österreich: 17,8%).

Der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung erreichte in Kärnten im Jahr 2012 7,3% und lag damit unter dem österreichweiten Vergleichswert von 11,5%.

Grafik 2:
Bevölkerungsentwicklung 2002-2012
Index 2002=100
Grafik 2: Bevölkerungsentwicklung 2002-2012 Index 2002=100
Die Grafik zeigt die relative Veränderung der Bevölkerungszahl 2002-2012 laut Statistik des Bevölkerungsstandes. Die Bevölkerungszahl hat in Kärnten zwischen 2002 (=100%) und 2012 nahezu stagniert. Im Gegensatz dazu zeigt sich österreichweit ein Bevölkerungsanstieg (+4,7%).
Quelle: Statistik Austria, Statistik des Bevölkerungsstandes
 
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